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Wienerin trinkt zu langsam beim Mäci – 290 Euro Strafe

Na Mahlzeit: Die Wienerin Tina F. trank ihren Kaffee auf einem McDonald's-Parkplatz in Döbling zu langsam. Jetzt muss sie eine saftige Strafe zahlen.

Rhea Schlager
 Die Strafe muss bald eingezahlt werden, sonst kommt eine Besitzstörungsklage.
Die Strafe muss bald eingezahlt werden, sonst kommt eine Besitzstörungsklage.
iStock; privat

Seit Jahren müssen Wiener mit Besitzstörungsklagen rechnen, wenn sie widerrechtlich an einer Tankstelle geparkt haben. Etwas Ähnliches passierte auch der 47-jährigen Tina F. (Name von der Redaktion geändert): Sie parkte Anfang Februar auf dem Parkplatz eines Fast Food-Restaurants in Wien-Döbling und konsumierte dort ihr gekauftes Heißgetränk.

"Der Imbiss verschickt dicke Rechnungen an Leute, die zu lange Kaffee trinken", beginnt die Wienerin mit ihrer Erzählung im "Heute"-Gespräch. "Jetzt hab ich auch noch eine Drohung von einem Anwalt erhalten." Zuerst sollte Tina F. für die lange Parkdauer eine Strafe in der Höhe von 180 Euro zahlen. Als sie dieser Aufforderung nicht nachkam, trudelte auch schon ein Anwaltsbrief ein.

Ruhiger Besitz durch überlange Parkdauer gestört

In dem Schreiben ist unter anderem zu lesen: "Am 11.02.2023 wurde deren ruhiger Besitz an der Privatliegenschaft [...] Heiligenstädter Straße 68, 1190 Wien dadurch gestört, dass das auf Sie zugelassene KFZ [...] unberechtigt (entgegen der dortigen Nutzungsbestimmungen: überlange Parkdauer) abgestellt wurde. Die Besitzstörung wurde mit Fotos dokumentiert [...]."

Dieses "Verhalten", wie es weiter in dem Brief heißt, kostet die 47-Jährige nun satte 290 Euro, die pünktlich eingezahlt werden sollten. Ansonsten müsse Tina F. mit einer Besitzstörungsklage rechnen, "was mit erheblich höheren Kosten [...] verbunden wäre".

Kundenbeschwerden führten zu begrenzter Parkdauer

"Bei Restaurants an hoch frequentierten Standorten besteht generell die Notwendigkeit eingeschränkte Parkzeiten einzuführen, um allen Gästen bequemes Parken auf den Kundenparkplätzen zu ermöglichen und Dauerparker zu vermeiden", erklärt Wilhelm Baldia, Pressesprecher von McDonald’s.

Das Unternehmen habe auf die vielen Kundenbeschwerden bezüglich der Parksituation reagiert und die Parkdauer begrenzt, sagt Baldia im "Heute"-Gespräch. "Bei allen Restaurants mit Parkbegrenzung ist diese durch Schilder am Parkplatz sowie Aufkleber an der Eingangstür und auch im Gästebereich im Restaurant klar gekennzeichnet."

Wichtig sei es aber zu betonen, so Baldia, dass Gäste bei längeren Besuchen oder bei Kindergeburtstagsfeiern auf Anfrage Parkkarten bei den Restaurantmitarbeitern erhalten, damit sie länger essen oder feiern können und dabei auch kostenfrei parken dürfen.

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