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Wienerin isst in Café, muss für Wasser 90 Cent zahlen
Eine "Heute"-Leserin ärgerte sich über den Service in einem Wiener Thermen-Café. Für sie ging ein Stück Tradition verloren.
Wienerin Berta (67) besuchte gemeinsam mit ihren zwei Enkeln die Therme in Wien. Nach einigen Stunden Badespaß mit den Kindern wollte sich die Wienerin in der Café-Lounge für einen Moment zurückziehen, um bei Kaffee und Kuchen etwas zu entspannen.
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"Ich habe mir einen Cappuccino bestellt und zusätzlich um ein Glas Wasser gebeten. Auch zum Apfelstrudel konnte ich nicht Nein sagen", so die Pensionistin. Nachdem einige Minuten vergangen waren, bestellte sich Berta ein Schokocroissant. Als kurz darauf die Rechnung eintrudelte, traute die 67-Jährige ihren Augen kaum. Das Glas Wasser wurde ihr für 90 Cent verrechnet.
"Ein Stück Tradition geht verloren"
"Entschuldigung, aber wir sind immer noch in Wien. Ein Glas Wasser zum Kaffee ist schon lange Tradition. Auch ein Thermen-Café hat sich daran zu halten. Die 90 Cent sind mir egal. Ich finde es einfach ein bisschen respektlos, wenn man eh schon über 50 Euro Eintritt für die Therme bezahlt und dann noch das Gefühl bekommt, im hauseigenen Café ausgenommen zu werden", so die Wienerin.
Für die 67-Jährige war der Thermen-Aufenthalt etwas enttäuschend - vor allem weil für sie an diesem Tag ein Stück Tradition verloren ging. Gegenüber "Heute" äußerte sich die Therme Wien wie folgt zu dem Vorfall: "Grundsätzlich verrechnen wir zum Kaffee natürlich kein Quellwasser. Wir haben aber derzeit einige Praktikanten, die da vielleicht etwas durcheinandergebracht haben".