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Autoservice in Wien doppelt so teuer wie im Burgenland

Ein 30-Jähriger bezahlte für ein Service an seinem Mercedes im Burgenland 600 Euro. In Wien kostete eine ähnliche Dienstleistung fast das Doppelte.

Maxim Zdziarski
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    Das Service für diese Mercedes A-Klasse kostete beim Vertragshändler Ermler (Burgenland) knapp 600 Euro.
    Das Service für diese Mercedes A-Klasse kostete beim Vertragshändler Ermler (Burgenland) knapp 600 Euro.
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    Die Inflation ist auf einem Rekord-Niveau und die Energiepreise sorgen bei unzähligen Österreichern für schlaflose Nächte. Die Preisvergleiche bei anfallenden Kosten sind heute wichtiger denn je – vor allem beim Autoservice kann man mitunter viel Geld sparen. So auch der 30-jährige Peter, der seine Mercedes A-Klasse absichtlich nicht in der Bundeshauptstadt servicieren lässt, sondern in Weiden am See.

    "Das Auto habe ich mir vor zwei Jahren als Neuwagen gekauft. Da es also noch Werksgarantie hat, muss ich es beim Vertragshändler warten lassen, ansonsten erlischt sie", erzählt der Angestellte im "Heute"-Talk. Anfang Juli stand bei dem Stadtflitzer das sogenannte B1-Service an: Dabei wurden das Öl, inklusive aller Filter, und die Bremsflüssigkeit erneuert. Das ganze Prozedere dauerte insgesamt zwei Arbeitsstunden – Kostenpunkt: knapp 600 Euro.

    Service in Wien doppelt so teuer

    David aus der Donaustadt bezahlte für das B1-Service seiner A-Klasse beim Vertragshändler in Wien jedoch gleich das Doppelte. "Als ich die Summe hörte, wurde mir gleich ganz anders. Ich frage mich wirklich, warum ich dafür 1.200 Euro bezahlt habe", ärgert er sich im "Heute"-Talk. Der 29-Jährige ist durch seinen Leasing-Vertrag ebenfalls gezwungen, alle Wartungen bei Mercedes durchzuführen.

    Vergleicht man beide Rechnungen, wird schnell klar: Bei Davids A-Klasse wurden mehr Teile erneuert als bei Peter. Bei den Ersatzteilkosten schlugen Zündkerzen samt diverser Kleinteile zusätzlich mit knapp 100 Euro und Wischerblätter mit über 60 Euro zu Buche. Außerdem bezahlte der Donaustädter 33 Euro mehr für das Motoröl, obwohl sein Fahrzeug eine geringere Menge benötigte als jenes von Peter. Kurz gesagt: In Wien kostete das Öl pro Liter etwa neun Euro mehr als in Weiden am See.

    Arbeitsstunden und Öl im Burgenland billiger

    Ein weiterer eklatanter Unterschied zeigt sich in den geleisteten Arbeitsstunden. In Wien arbeiteten die Mechaniker knapp drei Stunden am Auto, da immerhin mehr Teile getauscht wurden. Die Burgenländer waren hingegen nach zwei Stunden mit dem Service fertig.

    Der "Heute"-Preisvergleich zeigt jedoch: Allein eine Arbeitsstunde kostet in der Bundeshauptstadt rund 41 Euro mehr als bei den Ermler-Fachleuten im Burgenland. "Künftig werde ich mich im Voraus informieren und Preise vergleichen. Auch wenn die Ersparnis nicht immer riesig ist – heutzutage zählt jeder Hunderter", so Davids abschließendes Fazit.

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