Wien

Wiener Wohnprojekt wird urbanes Dorf mit Öko-Labor

Auf den ehemaligen Aspanggründen entsteht bis 2026 das Village im Dritten mit 800 geförderten Wohnungen. Erprobt werden beim Bau Klimamaßnahmen.

Heute Redaktion
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Mit dem Village im Dritten entstehen auf den ehemaligen Aspanggründen (Wien-Landstraße) bis 2026 rund 1.900 Wohnungen, davon 800 gefördert.
Mit dem Village im Dritten entstehen auf den ehemaligen Aspanggründen (Wien-Landstraße) bis 2026 rund 1.900 Wohnungen, davon 800 gefördert.
Franz&Sue

Die Stadt Wien und die ARE Austrian Real Estate stampften am Landstraßer Gürtel einen neuer Stadtteil aus dem Boden. Auf sechs Bauplätzen mit einer Fläche von 11 Hektar enstehen rund 1.900 Wohnungen, davon 800 gefördert, für mehr als 4.000 Wiener. Ziel des vorrangig autofrei konzipierten Areals ist eine nachhaltige Quartiersentwicklung als Reaktion auf den Klimawandel. Nachhaltige Baumaßnahmen werden beim Village im Dritten wie in einem Öko-Labor erprobt.

Neue Wohnformen für Junge und Alleinerzieher

Neben klassisch geförderten Wohnungen (SMART- und Gemeindewohnungen) werden neue Wohnformen für Alleinerziehende und Wohngemeinschaften für junge Menschen realisiert. Ergängzt wird das Angebot durch Gemeinschaftsräume, Geschäfte und Lokale in Erdgeschoßzonen sowie einem großzügigen Grünraum. "Mit dem Village im Dritten setzen wir den nachhaltigen Weg für leistbaren und lebenswerten Wohnraum konsequent fort“, freuen sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).

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    Mit dem Village im Dritten entstehen auf den ehemaligen Aspanggründen bis 2026 rund 1.900 Wohnungen, davon 800 gefördert.
    Mit dem Village im Dritten entstehen auf den ehemaligen Aspanggründen bis 2026 rund 1.900 Wohnungen, davon 800 gefördert.
    Schreiner Kastler

    Alle geförderten Wohnhäuser werden großzügig begrünte Fassaden sowie gemeinschaftlich nutzbare Dachgärten und -terrassen aufweisen. Neben Fitnessangeboten stehen diverse Spielplätze sowie Nebeldüsen und Wasserspiele für Abkühlung in den heißen Sommermonaten zur Verfügung. Im weitläufigen zwei Hektar großen zentralen Park stehen weitere Spiel- und Sportflächen, eine Festwiese und eine Hundezone zur Verfügung. Andere Teile des Freiraums sind naturnah als Stadtwildnis ausgestaltet. Sowohl die Grünräume auf den Bauplätzen als auch der Park übernehmen die Funktion von kühlen Oasen.

    Klimafreundliche Maßnahmen

    Beim Neubauprojekten soll eine Senkung der Temperatur durch mehrere Maßnahmen erreicht werden: Dazu gehören entsprechende Befensterung, Sonnenschutz, schattige Außenräume, gute Belüftung und klimaneutrale Gebäudetemperierung, also "moderate Kühlung“ durch Wärmeentzug. Zur Senkung der Außentemperatur sind Dach- und Fassadenbegrünung, Beschattung von Aufenthaltsbereichen und Wegen, Gestaltung von Oberflächen, Regenwasserrückhaltung sowie Sicherstellung von Frischluftschneisen geplant.

    Breite Infrastruktur geplant

    Das Village umfasst auch einen Kindergarten, ein Nachbarschaftszentrum und verschiedene soziale Einrichtungen, Nahversorger und Gastronomie. Mobilitätsstationen bieten Car- und Bike-Sharing, eine Fahrradwerkstatt wird angesiedelt. In der Erdgeschoßzone finden sich neben Geschäften auch Gemeinschaftseinrichtungen, Büro-, Lern- und Arbeitsräume für Home-Office und Home-Schooling. Ein Paketzentrum im sogenannten Micro-Hub soll eine unkomplizierte Warenzustellung sichern. Auch ganz nah: der Wiener Hauptbahnhof, das Quartier Belvedere und Grünflächen wie der Schweizergarten. Öffenliche Verkehrsangebunden gibt durch mehrere Straßenbahn- und Buslinien sowie eine direkte Anbindung an die Wiener Schnellbahn.

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