Tor zur Mahü

Bäume statt Beton – Broda-Platz wird nun grüne Oase

Der Hitze-Hotspot am Anfang der Mariahilfer Straße wurde begrünt, 35 Bäume spenden Schatten. Auch für Radler gibt es Verbesserungen.

Wien Heute
Bäume statt Beton – Broda-Platz wird nun grüne Oase
Grün, mit Wasserspielen und hellem Asphalt – so soll der Christian-Broda-Platz in Wien-Mariahilf künftig aussehen.
Carla Lo Landschaftsarchitektur

Aus der Betonwüste am Christian-Broda-Platz in Wien-Mariahilf soll eine grüne Oase werden. Schon im Frühling 2025 soll der graue Mahü-Vorplatz in begrünter Pracht erstrahlen. Mehr Sicherheit für Radfahrende sollen zudem breite und baulich getrennte Radwege an der Kreuzung des Gürtels mit der Mariahilfer Straße bringen, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Sechs XL-Bäume gepflanzt

Planungsstadträtin Ulli Sima, die Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (Mariahilf), Markus Reiter (Neubau) und Neos-Wien Stadtentwicklungssprecherin Selma Arapovic legten am Freitag (15.11.) bei der Pflanzung von einem der sechs XL-Bäumen am Christian-Broda-Platz selbst Hand an. Erstmals kommen hier auch 46 Holz-Verkehrszeichen zum Einsatz.

Planungsstadträtin Ulli Sima (SP), Neubau-BV Markus Reiter (G), Selma Arapovic (Neos) und Mariahilf-Bezirkschef Markus Rumelhart am Christian Broda Platz.
Planungsstadträtin Ulli Sima (SP), Neubau-BV Markus Reiter (G), Selma Arapovic (Neos) und Mariahilf-Bezirkschef Markus Rumelhart am Christian Broda Platz.
PID/Christian Fürthner

"Ich freue mich, dass mit den finalen Bauarbeiten und der Pflanzung der letzten Bäume am Christian-Broda-Platz nun ein weiteres Projekt unserer großen 'Raus aus dem Asphalt'- Offensive vor der Fertigstellung steht. Damit erhält die Innere Mariahilfer Straße ein begrüntes Tor, das trotz der darunter liegenden U-Bahn und Parkgarage mit 35 neuen Bäumen und 1.300 Quadratmetern an zusätzlichen Grünflächen ausgestattet ist", so Planungstadträtin Ulli Sima (SP). Am Dienstag (26.11.) wird die Umgestaltung von 17 bis 20 Uhr gefeiert.

Platz wird schattig und kühl

Der Christian-Broda-Platz ist das hochfrequentierte Tor zur Mariahilfer Straße und liegt am Verkehrsknotenpunkt zwischen Westbahnhof, Gürtel und Mariahilfer Straße und damit an der U-Bahn-Kreuzung U3 und U6. Die bisherige Gestaltung war von viel Asphalt, Betonsitzmöbeln und roten Metallmasten geprägt. Vor allem in der wärmeren Jahreszeit litt die Aufenthaltsqualität an mangelndem Schatten und Abkühlungsmöglichkeiten. Mit der Umgestaltung wurde der Asphalt großflächig aufgebrochen, der Grünflächenanteil erhöht und die Oberfläche entsiegelt.

Drei Wasserspiele sorgen während der warmen Jahreszeit für Abkühlung – sechs zusätzliche Nebeldüsen im Boden und zwei weitere Trinkbrunnen kommen ebenfalls hinzu. Statt Asphalt wurde auf helle Pflasterung in ungebundener Bauweise gesetzt. Diese heizt sich bei direkter Sonneneinstrahlung nicht so stark auf und ermöglicht das Versickern von Regenwasser.

Verbesserungen für Radfahrer

Bei der Neugestaltung entstehen in der Inneren Mariahilfer Straße zwischen dem Gürtel und der Stumpergasse auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils mindestens zwei Meter breite baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege. Bisher waren in diesem Bereich nur schmale Mehrzweckstreifen für den Radverkehr markiert. Der neue baulich getrennte Radweg stadtauswärts wird bis Jahresende auch über die Mittelzone zwischen den Gürtelfahrbahnen weitergeführt und schafft damit eine deutlich verbesserte Verbindung von Mariahilf nach Rudolfsheim-Fünfhaus. In Richtung stadteinwärts gibt es dort bereits einen breiten Radweg.
In der Mittelzone entfällt jeweils ein Abbiegestreifen für den motorisierten Verkehr.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der Christian-Broda-Platz in Wien-Mariahilf wird bis Frühling 2025 in eine grüne Oase umgestaltet, mit 35 neuen Bäumen, 1.300 Quadratmetern zusätzlichen Grünflächen und verbesserten Radwegen
    • Die Umgestaltung umfasst auch helle Pflasterung, Wasserspiele und Nebeldüsen, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und für mehr Kühlung zu sorgen
    red
    Akt.