Illegale Arbeiter flogen auf

"Hochzeitsgäste" mit Schürze – serbische Feier gecrasht

Sparen am falschen Ende: Ein Brautpaar ließ Schwarzarbeiter aus Serbien mit dem Bus anreisen. Nach einem Tipp wurde die Polizei zum Hochzeitscrasher.

Wien Heute
"Hochzeitsgäste" mit Schürze – serbische Feier gecrasht
Mit Schürze und Grillzange als Hochzeitsgast? Ein gewagtes Outfit – die Finanzpolizei war „not amused“!
Getty Images/iStockphoto

Es sollte der schönste Tag im Leben des Brautpaars in Wien-Floridsdorf werden – doch statt Freudentränen gab es am Ende Handschellen und Strafanzeigen. Eine anonyme Anzeige machte aus einer serbischen Traumhochzeit einen waschechten Polizei-Einsatz. Denn unter den "Hochzeitsgästen" versteckten sich 22 Schwarzarbeiter, die zwar angeblich nur angereist waren, um zu feiern – tatsächlich aber Schürzen trugen und unermüdlich grillten, dekorierten und servierten.

"Sind mit dem Paar verwandt!"

Die serbischen Helfer, die extra per Reisebus nach Wien chauffiert wurden, hatten offenbar mehr Ahnung vom Servieren als vom Tanzbein-Schwingen. Der Plan: einfach behaupten, man sei mit dem Brautpaar verwandt. Doch spätestens als die Finanzpolizei gemeinsam mit der Polizei und dem Bundesamt für Fremdenwesen die Hochzeitslocation stürmte, fiel die Maskerade in sich zusammen.

Finanzminister Magnus Brunner kommentierte: "Auch die romantischste Feier braucht eine saubere Abrechnung." Der Bräutigam dürfte ihm in diesem Moment nicht zugestimmt haben, denn die Strafen für die illegalen Arbeitsverhältnisse könnten zwischen 2.000 und 20.000 Euro pro Kopf betragen. Da bleibt fürs Hochzeitsgeschenk wohl nur ein leerer Umschlag übrig!

Mit Unterstützung der Polizei und des Bundesamts für Fremdenwesen wurde die Feier gestoppt, bevor der Hochzeitskuchen angeschnitten war. Das Ergebnis: 22 Schwarzarbeiter, 26 Verstöße gegen das Sozialversicherungsgesetz und Strafen.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine serbische Hochzeit in Wien-Floridsdorf endete in einem Polizeieinsatz, nachdem eine anonyme Anzeige die Anwesenheit von 22 Schwarzarbeitern aufdeckte
    • Die illegalen Arbeiter, die als Hochzeitsgäste getarnt waren, wurden festgenommen und das Brautpaar erwartet nun hohe Geldstrafen
    red
    Akt.