Vorfall am Praterstern
Wiener will nur einkaufen, wird von Security abgeführt
Ein Wiener wollte in Ruhe einkaufen gehen, dann kam alles ganz anders. Er kann nicht verstehen, wie so etwas überhaupt passieren kann.
Es sollte ein entspannter Einkauf in einer DM-Filiale am Praterstern werden, doch für Dorian F. (Name wurde geändert) endete dieser vor einigen Wochen mit einem "traumatischen Erlebnis". Nachdem der Wiener an der Kasse bezahlt hatte, wurde er plötzlich von einem Security-Mitarbeiter angehalten. Im Anschluss ging der Ärger erst richtig los.
Im "Heute"-Gespräch berichtet der Wiener von dem unangenehmen Vorfall: "Der Mann hat mich behandelt wie einen Banditen und der Kassierer, bei dem ich nur wenige Sekunden zuvor bezahlt habe, sagte kein Sterbenswort dazu. Ich musste dem Herrn von der Security schließlich folgen und in einem separaten Raum meine Tasche ausleeren. Nachdem er allerdings nichts gefunden hat, ließen mich er und sein Kollege, der sich bereits im Zimmer befand, einfach nicht gehen."
"Ich fühlte mich wie ein Schwerverbrecher"
Die beiden gaben laut Dorian F. einfach nicht auf. Obwohl kein Diebesgut sichergestellt werden konnte, durchsuchten sie die Tasche erneut. Der Wiener musste sich zusätzlich auch noch abtasten lassen.
"Der Tonfall der beiden war einfach nur respektlos. Ich fühlte mich wie ein Schwerverbrecher. Sie meinten schließlich, dass sie anhand einer Überwachungskamera beobachtet hätten, wie ich etwas mitgehen ließ. Verzweifelt versuchte ich ihnen mitzuteilen, dass ich wirklich nichts gestohlen habe. Erst als ich lauter wurde, was für mich wirklich ungewöhnlich ist, ließen sie mich endlich gehen. Das war eine wirklich schlimme Erfahrung für mich. Nie wieder gehe ich dorthin einkaufen. Einfach nicht zu glauben", so der Wiener.
Sehr viele Diebstähle am Praterstern
Auf "Heute"-Anfrage spricht DM-Österreich ihr Bedauern zu der falschen Verdächtigung des Kunden aus: "Die Tatsache, dass die Filiale am Praterstern in den letzten Jahren in einem hohen Ausmaß mit Diebstählen konfrontiert wurde, machte es leider erforderlich, die Dienste eines Detektivbüros in Anspruch zu nehmen. Dass Taschenkontrollen nicht direkt im Verkaufsraum stattfinden, entspricht den grundsätzlichen Richtlinien, die Detektive sind angehalten, derlei Abläufe diskret und unaufgeregt zu gestalten."
Das Unternehmen fügt außerdem hinzu: "Die Enthaltung des dm-Mitarbeiters ist der Tatsache geschuldet, dass es regelmäßig zu Diebstählen kommt, bei denen ein Teil der Ware an der Kassa ordnungsgemäß bezahlt und einzelne Artikel 'durchgeschleust' werden."
"Wir hoffen auf das Verständnis des Kunden"
DM-Österreich möchte den Vorfall zum Anlass nehmen, die geschilderten Vorkommnisse mit dem zuständigen Gebietsmanager und dem am entsprechenden Tag anwesenden Ladendetektiv nachzubesprechen.
"Es ist uns bewusst, dass es sehr unangenehm ist, in dieser Form zu Unrecht verdächtigt zu werden. Wir hoffen auf das Verständnis des Kunden, dass wir als Händler beziehungsweise der beauftragte Detektiv nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten haben, um Verdachtsfällen nachzugehen, mit dem Ziel, Diebstähle hintanzuhalten. Wir würden uns freuen, den Kunden auch weiterhin in unseren dm Filialen begrüßen zu dürfen", so das Unternehmen abschließend.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein Kunde hatte ein traumatisches Erlebnis in einer DM-Filiale am Praterstern, als er fälschlicherweise des Diebstahls verdächtigt wurde
- Obwohl nichts gestohlen wurde, musste er sich einer Taschenkontrolle und Durchsuchung unterziehen
- DM bedauert den Vorfall und erklärt, dass aufgrund von Diebstählen Detektive eingesetzt werden, um diskret Taschenkontrollen durchzuführen
- Sie hoffen auf das Verständnis der Kunden und möchten weiterhin in ihren Filialen begrüßen