Im Frühherbst 2022 schloss Christoph M. – wie viele seiner Nachbarn auch – mit A1 einen Vorvertrag für einen Glasfasernetz-Anschluss für sein Haus bei der Ameisbachzeile (Penzing) ab. In Zeiten von Homeoffice ist flottes Internet für den Familienvater unerlässlich – und auch beim Streamen ist eine schnelle Leitung durchaus von Vorteil. "Uns wurde versichert, dass spätestens mit Beginn 2023 der Anschluss umgesetzt wird", so M.
Doch so "blitzschnell" ging es dann doch nicht: Im Juli 2023 hieß es auf Nachfrage bei A1, dass "aufgrund einer fehlenden Bewilligung" der Ausbau "voraussichtlich auf 2024" verschoben werden müsse. Als Anfang Juni 2024 Vermessungsarbeiten für die Leitungen stattfanden und die Arbeiter einen Baustart Ende Juni/Anfang Juli in Aussicht stellten, keimte bei M. und Dutzenden Nachbarn Hoffnung auf. Doch bis heute warten sie vergebens auf ihr schnelles Internet.
Was man dazu auf der A1-Homepage liest, sei ein Hohn, so die Betroffenen. "Wenn man bei A1 die Verfügbarkeit eines Glasfaserkabels für unsere Adresse eingibt, bekomme man als Info: 'Gute Nachrichten! An Ihrer Adresse ist Glasfaser demnächst verfügbar'", ärgern sie sich.
Was Christoph M. noch mehr verwundert: "Auf der anderen Seite der Ameisbachzeile wurden zwar im vorigen Sommer mit zweijähriger Verspätung bereits die Rohre verlegt, die Glasfaserkabel aber auch dort noch immer nicht!"
„Da wird der A1 Werbeslogan 'Blitzschnell surfen mit Glasfaser von A1' zur Lachnummer“Christoph M.ist von A1 enttäuscht
"Da wird der A1 Werbeslogan 'Blitzschnell surfen mit Glasfaser von A1' zur Lachnummer", so der Penzinger. Er und auch die anderen zahlreichen Bewohner, die sich mit Vorvertrag für einen A1-Glasfasernetz-Anschluss verbindlich angemeldet hatten, sind mittlerweile "ziemlich enttäuscht". Vor allem die Informationspolitik des Kommunikationsanbieters sei schwer verbesserungswürdig.
"Unser Ziel ist es, das Glasfasernetz zügig und effizient auszubauen, um möglichst viele Haushalte rasch mit ultraschnellem Breitband zu versorgen. A1 treibt den Ausbau in der Bundeshauptstadt voran, jedoch kann es vereinzelt zu Verzögerungen kommen, wie derzeit in Teilen des 14. Bezirks", so ein A1-Sprecher zu "Heute".
Und weiter: "Wir sind uns der Dringlichkeit einer schnellen Internetverbindung bewusst. Daher arbeiten wir intensiv daran, die Ausbaupläne so rasch wie möglich umzusetzen. Noch steht bei der gegenständlichen Adresse nicht fest, wann der Ausbau startet. Sobald es hier Informationen gibt, werden wir den Kunden umgehend informieren."