Geht man momentan am Wiener Heldenplatz vorbei, sieht man alles andere als die altbekannte grüne Wiese. Bagger fahren über Erdhaufen, der Rasen ist vollständig weg. Der Grund hierfür ist jedoch ein einfacher: Das hohe Besucheraufkommen hat die Wiese mitgenommen, es müsse nun neuer Rasen gesät werden, wie die Burghauptmannschaft mitteilte.
Rund 30 Hektar ist der Wiener Heldenplatz groß, eine Fläche von rund 5.800 Quadratmetern wurde bisher schon aufgegraben, es kann zu einem Aushub von bis zu 900 m3 kommen, wie Christian Gepp von der Burghauptmannschaft Österreich erklärt. Die verdichtete Erdschicht dort muss aufgelockert werden, damit neues Gras gepflanzt werden kann, wie Gepp mitteilte. So soll die Wiese wieder widerstandsfähiger gegen Beschädigungen gemacht werden, denn nicht nur zum Entspannen wird die Wiese genutzt. Auch während Demos, die häufig am Heldenplatz veranstaltet werden, treten unzählige Füße auf das Gras. Es wird also Zeit für eine Erneuerung.
Der Volksgarten ist nicht von der Baustelle betroffen, es handelt sich bloß um die Wiese auf dem Heldenplatz. "Mit den Arbeiten wurde erst kürzlich begonnen und werden je nach Witterung voraussichtlich Ende April abgeschlossen sein", so Gepp. Die Aushubcontainer wurden vom Parlament zur Verfügung gestellt.
Nicht weit von der Baustelle findet am Heldenplatz gerade eine besondere Ausstellung statt: Die Steiermark Schau – "Ambition & Illusion: History Repeating?", lautet der Titel, drei Pavillons sind aufgestellt. Im Musik-Pavillon kann man Skulpturen von Star-Künstler Erwin Wurm betrachten, ebenfalls beeindruckend ist die bunte Fassade, gestaltet von Maler Hubert Schmalix. Das begehbare Gemälde von Herbert Brandl beeindruckt die Besucher im Steiermark-Pavillon. Im Alpen-Adria-Pavillon wird die über 700-jährige Geschichte des steirischen Wappentieres, dem Panther, erzählt.