Nach zwei Monaten
Wiener verärgert: 160-€-Schuhe viel zu schnell kaputt
Für seine Tochter kaufte ein Wiener unlängst teure Sportschuhe. Allerdings gingen diese schnell kaputt. Eine Rückerstattung sei nicht mehr möglich.
Ende April kaufte der Wiener Ibrahim S. neue Sportschuhe für seine Tochter. Damit sie länger etwas davon hat, entschied sich die Familie für einen teuren Schuh – 160 Euro kostete das Modell (Schuhgröße 40).
Doch gerade einmal zwei Monate später, bemerkte Ibrahims Tochter, dass sich an der Sohle ein Riss gebildet hat. Der Ärger war groß. Schließlich zahlte die Familie einen Haufen Geld für die Treter. Nachdem sich die Tochter beim Kundenservice des Schuhunternehmens gemeldet hatte, hieß es, dass man bezüglich einer Rückerstattung nichts machen könne.
Vater verärgert – Schuh ging zu schnell kaputt
"Wir verstehen, dass dies frustrierend ist, jedoch wurde es von unseren internen Teams so bestätigt und dies ist nicht gedeckt von unseren Garantiebedingungen. Daher können wir in diesem Fall auch leider keine Ausnahme machen. Wir danken für ihr Verständnis", so das Unternehmen. Damit wollte sich die Familie allerdings nicht zufriedengeben.
"Niemand sollte 160 Euro für Schuhe bezahlen, um nach nur zwei Monaten festzustellen, dass diese bereits defekt sind. Sie ist nicht einmal 10 km damit gelaufen, und dennoch hat die Sohle einen Riss bekommen. Die Schuhe sind zwei Monate alt und wurden insgesamt nur zehnmal genutzt", ärgert sich der Vater.
Mit großer Sicherheit: "Missbrauch oder externe Faktoren"
Auf "Heute"-Anfrage bei dem Schweizer Schuh-Unternehmen äußerte sich dieses wie folgt zu dem Vorfall: "Der Fall wurde ordnungsgemäß nach unseren Garantierichtlinien bewertet und zu Recht abgelehnt, da es sich nicht um einen Produktions- oder Materialfehler handelt. Wir haben dazu ein Sachverständigengutachten von einem externen Experten eingeholt, aus dem hervorgeht, dass das Problem mit großer Sicherheit auf Missbrauch oder externe Faktoren zurückzuführen ist und nicht mit der Qualität der Materialien oder einem Produktionsfehler zusammenhängt."
Demnach könne der äußerliche Schnitt in der Sohle viele andere Schadensgründe haben, die nichts mit der Qualität der Materialien oder einem Produktionsfehler der Schuhmarke zu tun haben.
Happy End für Wiener Familie
Jedoch möchte das Unternehmen der Familie entgegenkommen: "Innovation und Qualität sind wesentliche Faktoren, die On als Marke groß gemacht haben. Es war immer unser Anspruch, Produkte zu entwickeln, die die höchsten Anforderungen erfüllen. Daher möchten wir die Familie unterstützen, damit die Tochter auch weiterhin in On-Schuhen laufen gehen kann."
In den kommenden Tagen erhält die Familie eine Gift Card, auf die der Wert von 160 Euro gutgeschrieben wurde. Somit kann sich Ibrahims Tochter neue Schuhe bestellen: "Unser Kundenservice-Team wird direkt mit der Familie Kontakt aufnehmen."