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Wiener soll fast 50 € Zoll für einen Umschlag blechen
Weil ein 46-Jähriger ein Packerl aus Schottland zugeschickt bekam, musste er fast 50 Euro draufzahlen. Der Grund? Der Inhalt seines Pakets.
Ein Floridsdorfer wollte sich und seiner Frau etwas Nettes schenken und dabei Gutes tun – jetzt muss er extra draufzahlen. "Heute"-Leser Michael (46) kaufte ein 20-Quadratzentimeter großes Stück Land in einem schottischen Naturschutzgebiet über die Website des Reservats: "Das war eine Aktion des Nationalparks Highland Tiles im Sinne des Umweltschutzes", berichtet der 46-Jährige gegenüber "Heute".
Kuvert als Dankeschön
81,20 Euro kostete den Floridsdorfer das Geschenk. Als Dankeschön schickte ihm der Nationalpark ein Kuvert mit Informationen und Broschüren zu seinem neuen "Stückchen Wald" zu. Am Mittwoch kam der Briefumschlag schließlich bei dem Wiener an – 45,26 Euro Zollgebühr inklusive. Der Grund: Nachdem Großbritannien seit dem Brexit ein Drittstaat ist, fallen höhere Zollgebühren an.
Post: "Problem mit Identifizierung"
Laut Pressestelle der Österreichischen Post gab es bei der Anmeldung jedoch auch einige Unklarheiten, da man zu Beginn nicht feststellen konnte, was der Inhalts des Umschlags war. Diese Informationen mussten erst eingeholt werden, somit kamen 24 Euro an Extra-Gebühren dazu. Zudem fallen für den Wiener Zollgebühren in der Höhe von 16,26 Euro an. Weitere 5 Euro werden als Zusatzgebühr für die Bearbeitung des Imports verrechnet.
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Post erstattet Teil des Geldes zurück
Nichtsdestotrotz hatte Michael Packerl-Ärger ein erfreuliches Ende. Nach "Heute"-Anfrage kontaktierte die Österreichische Post den Wiener und bot an, ihm 29 Euro an Extragebühren zurückzuerstatten. Der 46-Jährige wird den Umschlag trotzdem nochmal beim Zoll reklamieren, und fordert die restlichen 16,26 Euro zurück. "Vielleicht klappt es ja und ich muss nichts zahlen", erhofft sich der Wiener.