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Wiener Skandal-Behörde vergibt jetzt Job für 4.700 Euro
Die MA35 sorgte in jüngster Vergangenheit für negative Schlagzeilen. Nun soll ein Pressesprecher die Wogen glätten – für 4.695 Euro im Monat.
Die Einwanderungsbehörde ist auf der Suche nach einem Kommunikationsleiter. Nachdem die MA35 in den vergangenen Monaten besonders mit negativen Schlagzeilen auffiel, soll nun ein Pressesprecher für die nötige Transparenz und Auskunft sorgen. Zu den Aufgaben zählen allerdings nicht nur die Medienarbeit, sondern auch das Beschwerdemanagement und die telefonische Erreichbarkeit der Abteilung.
Zudem ist der künftige Leiter der Kommunikationsabteilung auch für die Kundenkommunikation im Servicecenter zuständig. Wer also einschlägige Berufserfahrung und ein abgeschlossenes Studium hat, kann sich nun für den neuen Posten bei der MA35 bewerben. Das Einstiegsgehalt kann sich übrigens auch sehen lassen: 4.965 Euro (brutto) monatlich.
Anrufe ignoriert und Partys geschmissen
Wie "Heute" berichtete, haben vor allem unbeantwortete Telefonate für Unverständnis bei den Kunden gesorgt. Teilweise legten die Beamten einfach auf, wenn man sie überhaupt erreichte. Auch eine Party in den Büro-Räumlichkeiten hatte für viel Aufsehen gesorgt. Nun soll ein Presse-Chef also die Wogen glätten und die entsprechende Ordnung in den Abteilungen wieder herstellen.
Die Telefon-Probleme hätten bereits in der Vergangenheit behoben werden sollen, stattdessen blieb in gewissen Monaten immer noch die Hälfte aller Anrufe unbeantwortet. "Die organisatorischen Abläufe in der Einwanderungsbehörde ähneln weiter eher der MA 2412. Es bleibt zu hoffen, dass mit dieser Ausschreibung zukünftig nicht mehr die Hälfte aller Anrufe gar nicht erst abgehoben wird", so Patrick Gasselich, Verfassungssprecher ÖVP Wien.