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Wiener Schule verlangt für Energie 140 Euro pro Kind

Die horrenden Energie-Preise sorgen nicht nur in den Haushalten Österreichs für Kopfschmerzen. Nun erreichen die hohen Gas-Kosten auch die Schulen.

Robert Cajic
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    Der Schulstart verlangte vielen Eltern aufgrund von Teuerungen alles ab.
    Der Schulstart verlangte vielen Eltern aufgrund von Teuerungen alles ab.
    Florian Peljak / SZ-Photo / picturedesk.com

    Die anhaltenden Preis-Teuerungen sowie hohe Inflationsraten bereiteten unzähligen Eltern bei der Vorbereitung auf das neue Schuljahr enorme Probleme. Wie kaum zuvor griffen Eltern auf Hilfsaktionen wie die Schulstart-Gutscheine der Volkshilfe zurück, diese waren innerhalb von Stunden weg – wir berichteten. Und schon am ersten Schultag folgte die nächste Hiobsbotschaft: In einer Wiener Schule müssen die Eltern nun auch für Energie blechen.

    Schule verlangt 140 Euro Energiebetrag pro Schüler

    Eine private Volksschule im zweiten Wiener Bezirk sorgt mit ihrer Gebührenübersicht für das Schuljahr bei vielen Eltern für Entsetzen, denn: Nachdem schon das monatliche Schulentgelt für das Essen anstieg, sollen die Erziehungsberechtigten nun auch 140 Euro als "Energiekostenbetrag" zahlen – pro Schüler. Dieser wird auf sieben Monate aufgeteilt – von Oktober bis April sind somit je 20 Euro zu zahlen.

    In einem beiliegenden Elternbrief bedauert die Schulführung diesen Umstand und stellt klar, dass sie die Mehrkosten durch die hohe Inflation nicht mehr tragen könne. Deshalb wurden Sondermaßnahmen gesetzt – in Form noch höherer Schulkosten.

    Leser: "Schon ein bisschen frech"

    Da die Schule mit Gas heizt, stellt die derzeitige Preis-Situation ein besonders kostspieliges Problem dar. Die Verantwortlichen versprechen in dem Schreiben zwar, dass man bei sinkenden Gas-Preisen die Energiepauschale wieder absetzen könne, doch auch für die Privatschule ist die Gas-Zukunft komplett ungewiss.

    "Heute"-Leser Erik* (Name von der Redaktion geändert) erhielt die Nachricht von seinem Kind überreicht und wusste gar nicht mehr, wie ihm geschah. "Wir zahlen eh schon so viel für die Schule und dass wir jetzt auch noch für Energie zahlen sollen, ist schon ein wenig frech", so der Familienvater im "Heute"-Talk.

    Geschäftsführer: "Maßnahme befristet"

    Auf Anfrage von "Heute" konnte die Direktorin der Bildungsinstitution die Preisliste bestätigen. Die Geschäftsführung der Privatschule äußerte sich im Gespräch mit "Heute" zur Energie-Maßnahme wie folgt: "Leider wirken sich die derzeitigen Lebensmittel- und die Energiepreise stark auf unser Wirken aus, bei dem Energiebetrag handelt es sich jedoch um eine befristete Aktion, da wir stark davon ausgehen, dass die Energiepreise wieder sinken."

    Während der Geschäftsführer der Bildungseinrichtung mit einer baldigen Besserung der Energie-Situation rechnet, musste das Essens-Entgelt deutlich und dauerhaft angehoben werden, denn: "Im Lebensmittelbereich werden die Preise ganz sicher weniger rasch sinken."

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