Wien

Wiener Linien erinnern in 8 Sprachen an Maskenpflicht

Die Wiener Linien erinnern in den Öffis sogar auf Arabisch an die FFP2-Maske. Die Corona-Moral sollte mit der Aktion angehoben werden.

Heute Redaktion
Durchsage auf Arabisch: Die Wiener Linien lassen ihre Mitarbeiter mehrsprachig an die Maskenpflicht erinnern
Durchsage auf Arabisch: Die Wiener Linien lassen ihre Mitarbeiter mehrsprachig an die Maskenpflicht erinnern
Wiener Linien

Noch bis 31. August können aufmerksame Öffi-Fahrer die Durchsage "Liebe Fahrgäste, bedecken Sie Mund und Nase mit einer FFP2-Maske“ in den Fahrzeugen der Wiener Linien in verschiedenen Fremdsprachen hören. Manche Sprachen erkennen die Wiener leicht, bei anderen muss man schon rätseln. Hier eine kleine Hilfe: Es wird neben Deutsch auf Ungarisch, Farsi, Serbisch, Türkisch, Russisch, Arabisch und Englisch informiert. Die Aktion wurde nötig, als Mitte Juli das Tief der Maskenmoral in Wien erreicht war, so die Sprecherin der Wiener Linien, Katharina Steinwendtner gegenüber "Heute". Über 5.000 Menschen mussten damals pro Woche erinnert werden, die Maske in den Wiener öffentlichen Verkehrsmitteln pflichtgemäß zu tragen.

Immer mehr Menschen tragen in den Öffis keine Masken mehr. "Heute" fragte die Wiener, ob sie sich überhaupt trauen, Maskenmuffel zurechtzuweisen. Mehr lesen in dem Beitrag: "Versteh ich nicht"

"Unsere Kollegen sind unterwegs, aber sie können bei zwei Millionen Fahrgästen pro Tag nicht jeden einzeln kontrollieren. Deshalb laufen wieder mehrsprachige Durchsagen, aufgenommen von Kollegen aus dem Sicherheitsdienst. Außerdem gibt es auch wieder verstärkt Schwerpunktkontrollen gemeinsam mit der Polizei Wien und zusätzliche Infos auf den Infoscreens." Mit den Durchsagen wird nun die Zahl derer reduziert, die oben ohne unterwegs sind – weil sie es einfach nicht besser wissen.

Die Zahl der Maskenmuffel stieg in Wien im Sommer rapide an. Mehr lesen zu den Hintergründen

"Großteil hält sich an Maskenpflicht"

"Gemäß Verordnung gilt in den Wiener Öffis auch bei 30 Grad plus weiterhin die FFP2-Maskenpflicht. Der Großteil der Fahrgäste hält sich nach wie vor daran", so die Sprecherin gegenüber "Heute".

Sind die Wiener Linien mit dem Ergebnis ihrer mehrsprachigen Durchsagen zufrieden, ist also die Maskenmoral heute besser als zu Beginn der Kampagne im Juli? "Die Wiener Linien setzen seit Beginn der Maskenpflicht auf Information. Aufgrund der Besonderheit, dass derzeit die FFP2-Maskenpflicht nur in den Wiener Öffis gilt, haben wir hier angesetzt und mit den erwähnten Maßnahmen die Fahrgäste noch einmal umfassend informiert. Auch die Präsenz der Polizei bei gemeinsamen Schwerpunktkontrollen ist für die Maskenmoral hilfreich. Warum jemand keine Maske trägt, erheben wir nicht", so die Pressesprecherin auf Anfrage von "Heute". Ob die Kampagne nun ein Erfolg war oder nicht, können die Wiener Linien nicht sagen. Unkooperative Fahrgäste müssen mit einer Strafe von 50 Euro rechnen.

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