Händler half Betrügern
Wiener Juwelier ließ Gold um 1,3 Mio. Euro verschwinden
Ein Juwelier aus Wien-Favoriten musste vor Gericht, weil er falschen Polizisten half, Schmuck und Gold in die Türkei zu transportieren – 4 Jahre Haft!
Schamlos bereichern sich Clanchefs aus der Türkei mittels Telefontricks an betagten Bürgern – die Masche der "Falschen Polizisten" ist hinlänglich bekannt. Nun wurde einem wichtigen Helfer der Verbrecherbande wurde am Donnerstag erneut der Prozess gemacht.
Ein Juwelier (47) musste sich wegen Betruges verantworten. Denn der gebürtige Türke half laut Anklage im Jahr 2022 der Verbrecher-Bande Schmuck und Gold der vielen Opfer im Wert von 1,4 Millionen Euro verschwinden zu lassen – Dukaten, Eheringe, Schmuck und Gold wurden teilweise eingeschmolzen und in die Türkei verfrachtet.
"Es tut mir sehr leid", wusste der hoch verschuldete Schmuckhändler vor Gericht nicht mehr sonderlich zu glänzen. Wegen eines Rechtsfehlers musste nur noch die Strafhöhe des Geständigen neu bestimmt werden. Sein Verteidiger Philipp Wolm wollte seine Taten nicht kleinreden, bat jedoch um Milde, damit sein Mandant "seine Familie bald wieder sehen könne" – die Schöffen senkten die Haftstrafe um vier Monate auf 4 Jahre und zwei Monate, nicht rechtskräftig.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein Wiener Juwelier wurde zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er einer Betrügerbande half, Schmuck und Gold im Wert von 1,4 Millionen Euro in die Türkei zu transportieren
- Der 47-jährige, hochverschuldete Mann zeigte Reue vor Gericht, doch die Schöffen reduzierten seine Strafe nur geringfügig