Österreich

Wiener Familie soll 46.000 € (!) für Kaltwasser brennen

Kalte Dusche für einen Donaustädter: Der Wiener erhielt eine horrende Energie-Abrechnung und sollte allein für Wasser über 46.000 Euro überweisen.

Wien Heute
Die Wiener waren aufgrund der hohen Nachzahlung geschockt (Symbolbild).
Die Wiener waren aufgrund der hohen Nachzahlung geschockt (Symbolbild).
iStock/zVg

Für einen Schock-Moment sorgte bei Ronald W. (45) vergangenen Freitag eine Energie-Abrechnung der Firma ista: "Als meine Frau am Abend den Brief geöffnet hat, ist sie kreidebleich geworden und musste sich hinsetzen. Uns ist das Herz in die Hose gerutscht", erzählt der zweifache Vater aus Wien-Donaustadt im Gespräch mit "Heute".

Für das Jahr 2022 forderte das Unternehmen allein für Kaltwasser eine Nachzahlung in der Höhe von 41.641,97 (!) Euro, obwohl der Verbrauch um rund 11 % gesunken war: "Wir konnten uns das nicht erklären. Wir haben weder einen Pool, noch sind wir mit Wasser verschwenderisch. Wir haben hin und her gerätselt, ob wir vielleicht einen Wasserrohrbruch haben und Wasser verlieren, ohne es zu merken", meint Ronald W. Inklusiver neuer Vorschreibung sollte er über 46.000 brennen.

Diese ista-Abrechnung erhielt Ronald W.
Diese ista-Abrechnung erhielt Ronald W.
zVg

Gleicher Wert für Kubikmeter und Kilowattstunden

Als sich der Angestellte aber die Rechnung genauer ansah, entdeckte er den Fehler: "Offenbar wurde beim Posten 'Kaltwasser zur Warmwasserbereitung' der gleiche Wert, nämlich 9.848,30 (Kubikmeter), wie beim Heizungsverbrauch mit 9.848,30 (kWh) verwendet. Daraus ergab sich dann eine monatliche Vorschreibung von 4.090,47 Euro statt wie bisher rund 300 Euro", erklärt der 45-Jährige.

Der Fehler: Beim Wasser wurde mit 9.848,30 der gleiche Wert wie bei der Heizung verwendet.
Der Fehler: Beim Wasser wurde mit 9.848,30 der gleiche Wert wie bei der Heizung verwendet.
zVg

Gleich Montagfrüh rief der Donaustädter daher bei der ista an: "Man erklärte mir, dass die Beschwerde an die betreffende Abteilung weitergeleitet wird, und ich zurückgerufen werde – was natürlich nicht passiert ist." Schon recht grantig, schaute sich Roland W. am Abend die Internet-Seite von ista genauer an und schrieb sich die Namen des Geschäftsführers und des Prokuristen auf: "Dann habe ich Vorname und Nachname in die Ista-E-Mail eingesetzt, und die Mails gingen durch", erklärt der Wiener.

"Wenn ich die E-Mails nicht an die Geschäftsführung geschickt hätte, wäre bestimmt nichts passiert" - Ronald W.

Und die clevere Aktion hatte Erfolg: "Gleich am nächsten Morgen hat sich der Geschäftsführer gemeldet. Er hat sich entschuldigt und mir erklärt, dass die Rechnung storniert wird. Aber wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre bestimmt nichts passiert", ist Ronald W. noch immer empört.

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