Wiener Band spielt "wie eingespieltes Fußballteam"

Die Band "5/8erl in Ehr'n" gibt es bereits seit Jahren und hat schon über 1000 Konzerte gespielt. Sechs Studioalben wurden bereits veröffentlicht, sowie sechs "Amadeus Music Awards" gewonnen. Am Dienstag treten sie im "Theater im Park" auf.

Der Sound der Musiker wird oft als "Wiener Soul" beschrieben, eine Eigenschaft, die Robert Slivovsky bestätigt: "Selber kann man das nicht so beschreiben. 'Wiener Soul' kann man schon so gelten lassen, weil wir sind sehr soulig und wir leben alle in Wien", erklärt der Sänger.

Seit fast 20 Jahren auf Tour

Die Gruppe tourt seit 2006 regelmäßig durch Österreich, Süddeutschland und der Schweiz. Reibereien gibt es in der Band aber nicht: "Wir haben einfach unseren eigenen Sound und den haben wir über die Jahre etabliert und wir spielen halt gern und gut zusammen. Wie ein Fußballteam, was eingespielt ist, sind die Laufwege bekannt. Man steht hinten gut, man steht vorne gut, im Mittelfeld klappt’s eigentlich auch", so Silvovsky im Gespräch mit "Heute".

Ist wienerisch am Aussterben?

Viele österreichische und deutsche Musiker singen entweder hochdeutsch oder englisch, einfach, um eine größere Gruppe an Menschen anzusprechen. In den letzten Jahren hört man aber immer mehr wienerisch. Ist wienerisch doch nicht am Aussterben?

"Überhaupt nicht. Ich find’, das kommt in den letzten Jahren wieder so richtig. Es gibt immer mehr, die Mundart singen – die Sprache, in der man träumt und sich bewegt. Es bietet sich schön an, die eigene Sprache zu nutzen", so der Musiker.

Besondere Verbindung zum Publikum

Durch die wienerische Sprache, hat die Band eine besondere Bindung zu den Fans: "Ich glaub’ man kann besser in Kontakt treten, wenn man in der Sprache singt, in der auch das Publikum träumt und nicht nur man selber".

Die Formel scheint aufzugehen, denn sechs "Amadeus Music Awards" hat die Band bereits abgestaubt, wenn sie so weitermachen, steht dem siebten nichts mehr im Weg. Die Preise schätzt die Band sehr: "Das ist ein Dankeschön vom Publikum an uns".