Politik

Wien soll mehr gegen Menschenhandel kämpfen

Heute Redaktion
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Die Lage in Österreich sei in einigen Punkten gut, eine Expertengruppe für die Bekämpfung des Menschenhandels im Europarat hat von Österreich aber auch noch stärkere Bemühungen eingefordert.

Verbesserungen müsse es bei der Identifizierung und statistischen Erfassung von Opfern, die sexuell ausgebeutet oder als billige Arbeitskräfte missbraucht würden, geben. Ein zweiter Punkt: Die Ermittlungen und die Strafverfolgung von Kriminellen, die Menschen sexuell oder als billige Arbeitskraft ausbeuten.

Mehr auf Kinder und Männer achten

Österreich konzentriere sich außerdem hauptsächlich auf Frauen, die sexuell ausgebeutet werden. Aber auch Männer und Kinder, die von kriminellen Banden zum Betteln gezwungen oder als Arbeitssklave missbraucht würden, bräuchten mehr Aufmerksamkeit.

Stärker gegen Kinderhandel

Der Österreich-Bericht verlangt von der Regierung außerdem, die Opfer von Menschenhändlern besser zu schützen und den Kampf gegen Kinderhandel zu verstärken. Junge Menschen, die zu Straftaten gezwungen werden, sollten nicht dafür bestraft werden.

Prostitution in "Massagesalons"

Vor allem Frauen und Kinder aus Osteuropa, Afrika und Asien würden in Österreich sexuell ausgebeutet. In so genannten Massagesalons werden sie zur Prostitution gezwungen. Auch Arbeitskräfte auf Baustellen, in Privathaushalten und im Pflegesektor würden unter unzumutbaren Umständen ausgebeutet.