Schon 70. Transport

Wien hilft! Spital-Einrichtung in die Ukraine geschickt

Die Stadt Wien hat bereits 425 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine geliefert. Nun folgte der 70. Transport, voll mit wichtiger Spital-Ausstattung.

Christoph Weichsler
Wien hilft! Spital-Einrichtung in die Ukraine geschickt
Seit 2014 unterstützt die Stad Wien mit Hilfsgütern. Jetzt folgt der 70. Transport – diesmal mit Spital-Ausstattung.
Stadt Wien / Christian Jobst

Bereits am Tag des Überfalls auf die Ukraine verließ der erste Hilfstransport Wien, seitdem sind zahlreiche LKW mit medizinischer Ausrüstung, Betten und anderen dringend benötigten Hilfsgütern gefolgt. Alleine seit Anfang 2024 wurden 20 Sattelschlepper mit insgesamt 128,38 Tonnen medizinisch-technischer Ausrüstung in die Ukraine gebracht. "Diese Hilfslieferungen wären ohne die unermüdliche Unterstützung aller Organisationseinheiten der Stadt, wie dem Fonds Soziales Wien(FSW), nicht möglich gewesen", betonte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.

Auch Evelyn Kölldorfer-Leitgeb – Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbundes – hob die Bedeutung der humanitären Hilfe hervor: "Dieses Jahr zählen wir bereits rund 700 Krankenhausbetten, die ihren Weg in die Ukraine gefunden haben. Es ist uns wichtig, zu unterstützen, wo wir können."

Langjährige Hilfe für die Ukraine

Wien unterstützt die Ukraine jedoch nicht erst seit 2022. Bereits seit 2014 half die Stadt vor allem mit Medizintechnik und Spitalsausstattungen in der Ostukraine. Besonders tragisch: die 2022 von russischen Truppen zerstörte Kinderklinik in Mariupol, die Wien mit dringend benötigten Geräten ausgestattet hatte.

Humanitäre Hilfe der Stadt Wien: 70. LKW mit Hilfsgütern in die Ukraine

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    Humanitäre Hilfe der Stadt Wien: Bürgermeister Ludwig verabschiedet 70. LKW mit Hilfsgütern in die Ukraine
    Humanitäre Hilfe der Stadt Wien: Bürgermeister Ludwig verabschiedet 70. LKW mit Hilfsgütern in die Ukraine
    Stadt Wien / Christian Jobst

    "Wir haben durch unsere langjährige Erfahrung und die guten Kontakte zu ukrainischen Behörden sichergestellt, dass die Hilfsgüter auch tatsächlich dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden", so Ludwig. "Es freut uns immer wieder, wie schnell die Rückmeldungen aus der Ukraine kommen. Oft erhalten wir schon kurz nach der Ankunft der Hilfsgüter Fotos von Spitalsbetten und Geräten, die sofort eingesetzt werden."

    Finanzielle Unterstützung und Hilfe für Kinder

    Neben den Sachspenden hat Wien auch finanziell massiv geholfen: 429.000 Euro wurden 2022 für Soforthilfe bereitgestellt, weitere 50.000 Euro folgten im April 2024. Ein besonderes humanitäres Projekt ist die Unterstützung von kriegstraumatisierten Kindern. Bereits in den Jahren 2017 und 2018 lud Wien ukrainische Waisenkinder zu Erholungsaufenthalten ein. Diese Tradition setzte die Stadt 2024 fort, indem sie 26 Kindern aus Kriegsregionen einen Sommeraufenthalt ermöglichte.

    Hilfe für den Zivilschutz

    Neben medizinischen Hilfsgütern unterstützt Wien die Ukraine auch mit Fahrzeugen für den Zivilschutz. Feuerwehrfahrzeuge wurden nach Lemberg und Rettungsfahrzeuge nach Odessa gesandt. Besonders nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms half Wien mit einem speziellen Kontingent an Feuerwehrausrüstung, darunter Schlauchboote und Pumpen.

    Bürgermeister Ludwig betonte abschließend: "Wir müssen uns immer wieder vor Augen halten: Die ukrainische Grenze ist näher als die zur Schweiz. Es ist unsere Pflicht, weiterhin humanitäre Hilfe zu leisten,“ sagte Ludwig. Er betonte, dass die Stadt alle nötigen Anstrengungen unternehme, um den Menschen in und aus der Ukraine weiterhin zu helfen, sowohl durch Sachspenden als auch durch finanzielle Unterstützung.

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

      Auf den Punkt gebracht

      • Seit 2014 unterstützt die Stadt Wien die Ukraine mit Hilfsgütern, insbesondere medizinischer Ausrüstung und Spital-Ausstattungen
      • Bis 2024 wurden 425 Tonnen Hilfsgüter geliefert, darunter 700 Krankenhausbetten und spezielle Ausrüstung für den Zivilschutz, während auch finanzielle Hilfe und Unterstützung für kriegstraumatisierte Kinder bereitgestellt wurden
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