Diese Agenden hat er noch

Kardinal Schönborn geht in Pension – aber nicht ganz

Am Mittwoch nahm Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch von Kardinal Schönborn an. Nun äußert sich der emeritierte Erzbischof zu seinem Abschied.

Newsdesk Heute
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    Wie die Erzdiözese Wien am Mittwoch mitteilte, hat der Vatikan das Rücktrittsgesuch von Kardinal Christoph Schönborn angenommen.
    Wie die Erzdiözese Wien am Mittwoch mitteilte, hat der Vatikan das Rücktrittsgesuch von Kardinal Christoph Schönborn angenommen.
    Helmut Graf

    Wie die Erzdiözese Wien am Mittwoch mitteilte, hat der Vatikan das Rücktrittsgesuch von Kardinal Christoph Schönborn angenommen. Die Nachfolge des 80-Jährigen, der fast 30 Jahre im Amt war, ist bisher noch ungeklärt. Vorübergehend wird Josef Grünwidl bis zur Amtsübernahme eines neuen Erzbischofs übernehmen.

    In einer Pressekonferenz am Nachmittag äußerte sich Schönborn selbst zu seinem Abschied. "Papst Franziskus hat meine Verlängerung der Amtszeit mit dem heutigen 80. Geburtstag beendet. Ich bin also heute am Morgen als emeritierter Erzbischof aufgewacht", so Schönborn, der mit großer Dankbarkeit auf die vergangenen 30 Jahre zurückblickt.

    Durch den Papst wurde zudem am Mittwoch Josef Grünwidl als apostolischer Administrator ernannt. Wer Schönborn als Kardinal der Erzdiözese Wien nachfolgen wird, ist weiterhin unklar. "Wir gehen aber davon aus, dass er nicht lange apostolischer Administrator sein wird", hofft Schönborn auf eine rasche Entscheidung.

    Schönborn bleiben Aufgaben im Vatikan

    Schönborn will nun ein Altbischof in Rufweite bleiben und falls er gebraucht werde, zur Verfügung stehen. Ansonsten will er seiner Tätigkeit als Seelsorger weiterhin nachkommen. Der Kardinalskommission wird der 80-Jährige weiterhin vorsitzen und dort die Bank des Vatikans verwalten. Zudem wird er auch im Dikasterium für die katholischen Kirchen im Osten bleiben.

    "Ich darf dir ganz herzlich zu deinem 80. Geburtstag gratulieren. Ich wünsche die viel Gesundheit und Kraft", so Grünwidl zu Beginn seiner Rede. "Ein Administrator ist lediglich der Verwalter der Erzdiözese. Das Kirchenrecht sagt, dass in der Zeit, in der es keinen Bischof gibt, nichts verändert werden darf", so der Bischofsvikar.

    Auch Ludwig meldet sich zu Wort

    Über die Sozialen Medien meldete sich auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zu Wort. "Danke, Christoph Schönborn, für alles, was du für unsere Stadt und die Wienerinnen und Wiener getan hast. Deine Tatkraft und Weitsicht werden uns weiterhin inspirieren", schreibt der SPÖ-Politiker auf X.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch von Kardinal Christoph Schönborn angenommen, der nach fast 30 Jahren im Amt nun als emeritierter Erzbischof in den Ruhestand tritt.
      • Vorübergehend wird Josef Grünwidl als apostolischer Administrator die Leitung der Erzdiözese Wien übernehmen, während Schönborn weiterhin Aufgaben im Vatikan wahrnehmen und als Seelsorger tätig sein wird.
      red
      Akt.