Wien

Wien Energie passt Tarife für E-Autos an Verbrauch an 

Bislang zahlten Besitzer von E-Autos für die Dauer des Aufladens, ab Oktober rechnet Wien Energie nur noch den tatsächlichen Verbrauch ab.

Wien Heute
V.l.n.r.: Michael Strebl (Wien Energie), die beiden Stadträte Peter Hanke (SPÖ) und Ulli Sima (SPÖ), Josef Taucher (Energiesprecher und Klubobmann) und Paul Pfaffenbichler (Studienautor BOKU)
V.l.n.r.: Michael Strebl (Wien Energie), die beiden Stadträte Peter Hanke (SPÖ) und Ulli Sima (SPÖ), Josef Taucher (Energiesprecher und Klubobmann) und Paul Pfaffenbichler (Studienautor BOKU)
Wien Energie/Max Kropitz

Nun können sich die Besitzer von E-Autos in Wien auf neue Tarife freuen. Denn ab Oktober fallen nur noch Kosten für den wirkliche Energieverbrauch an – statt wie bisher für die Ladedauer – denn das hatte für viel Frust und Kritik gesorgt und das Fahren mit dem E-Auto nicht unbedingt attraktiver gemacht. Dabei ist der Ausbau der Öffis und der Umstieg auf das E-Auto das, was die Stadt voran treiben will. Schon über 2.000 öffentliche E-Ladestellen gibt es in Wien. 

"Wir treiben die Verkehrswende in Wien voran! Neben dem Öffi-Ausbau gilt es, auch Alternativen für den Individualverkehr zu schaffen. Mit dem dichtesten E-Ladenetz Österreichs und den neuen Schnellladeparks ermöglicht Wien Energie komfortables Ökostrom-Tanken mitten in der Stadt", so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP) bei der Eröffnung des ersten öffentlichen Schnellladeparks mit Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SP) und dem Vorsitzenden der Wien Energie-Geschäftsführung Michael Strebl.

Bezahlt wird, was getankt wird

Im Oktober geht es mit dem Einführungspreis von 0,48 Euro/kWh (ohne Grundgebühr) beziehungsweise 0,44 Euro/kWh (mit 5,90 Euro/Monat Grundgebühr) im Wien Energie-Netz los. Egal, wo Strom getankt wird in Wien – der Preis ist an jeder Strom-"Zapfsäule" identisch. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto an einem Schnelllader tankt (DC) oder an einer Normalladestation (AC). Über eine App lässt sich der Ladeprozess überwachen und alle Kosten, die dabei anfallen. Bestandskunden können nun umsteigen, um den neuen Tarif ab Oktober nutzen zu können. Wer möchte, kann auch den alten Zeitladetarif behalten.

Wer nun besonders smart sein will und sich für das Laden richtig viel Zeit gönnt, weil er dann zugleich einen kostenlosen Parkplatz sicher hat, der wird enttäuscht: Gegen die Fehlnutzung des Ladeplatzes als Parkplatz hat Wien Energie einen Standzeitzuschlag eingeführt. Und der kostet 5 Cent pro Minute – aber erst ab der vierten angefangenen Stunde. Und: In der Nacht von 22 bis 8 Uhr gibt es keinen Standzeitzuschlag.

Neue Ladestationen an stark befahrenen Hotspots

Die Wien Energie betreibt die meisten Ladestellen in der Stadt: Mittlerweile gibt es über 1.000 öffentliche Stromtankstellen, wo meist am Straßenrand Ökostrom geladen werden kann. Rund 1.000 weitere betreibt Wien Energie im halböffentlichen Bereich – etwa auf Parkplätzen und in Parkgaragen. Ab sofort können E-Autofahrer auch am Margaretengürtel 74 (Wien-Margareten) an zehn Ladestellen mit einer Leistung von jeweils bis zu 150 Kilowatt ihre Fahrzeuge mit Ökostrom aufladen.

Mit über 2.000 öffentlich zugänglichen Ladestellen und über 60 Schnellladepunkten können E-Autofahrer schon jetzt in ganz Wien Ökostrom laden. In wenigen Wochen stellt Wien Energie zudem einen zweiten Schnellladepark mit ebenfalls zehn Ladestellen am Währinger Gürtel (gegenüber Hausnummern 1-5) fertig. Wien Energie erweitert das Netz auch in Zukunft: Allein bis Ende 2024 errichtet sie in Wien weitere 200 öffentliche Ladestellen. Laut einer Studie wird der E-Auto-Bestand in Wien von bisher 20.000 bis zum Jahr 2030 auf rund 155.000 Elektroautos ansteigen, das entspricht einem Anstieg von rund 675 Prozent, so die Wien Energie.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS
    An der Unterhaltung teilnehmen