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"Wie Streichholz in Benzin" – so kam es zu Corona-Krise

Ein vielbeachtetes Corona-Interview hat Infektiologe Mathias Pletz gegeben. Denn mit seinen Aussagen gibt der Forscher Hoffnung. DAS ist der Grund: 

Nikolaus Pichler
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Der deutsche Experte Mathias Pletz rechnet in Zukunft mit einem bewältigbaren Ausmaß von schweren Corona-Verläufen.
Der deutsche Experte Mathias Pletz rechnet in Zukunft mit einem bewältigbaren Ausmaß von schweren Corona-Verläufen.
Thomas Banneyer / dpa / picturedesk.com

Die Corona-Wellen werden nach Ansicht des deutschen Infektiologen Mathias Pletz im Jahr 2022 abnehmen. "Die Wellen werden immer flacher werden, auch wenn neue Varianten kommen, weil einfach schon eine gewisse Grundimmunität da ist", sagte der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Jena gegenüber Medienvertretern.

Die Spanische Grippe habe etwa gezeigt, dass so ein Virus nie ganz verschwinden werde. "Aber irgendwann wird es dann schwere Verläufe nur noch in dem Maße geben, dass sie für das Gesundheitssystem zu bewältigen sind."

Das Grundproblem bei Corona sei gewesen, dass das Virus zu Beginn der Pandemie auf eine Bevölkerung mit keinerlei Immunität getroffen sei. "Das war wie ein Streichholz in eine Benzinlache zu werfen." Mit Blick auf die Omikron-Variante sei nun ein optimistisches Szenario, dass die Mutante auf eine weitgehend geboosterte Bevölkerung trifft und die daraus resultierenden Verläufe sehr leicht sind. "Und dass es dadurch eine Hybridimmunität gibt - also eine Immunität, die sich aus Impfung und Infektion zusammensetzt."

Wichtig sei anzuerkennen, dass durch Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten die Ausbreitung von Omikron langfristig nicht verhindert werden könne. "Das wird nicht möglich sein. Aber wir können die Ausbreitung verlangsamen. Und wir müssen uns natürlich die Zeit, die wir uns damit erkaufen, nutzen, um so viele Menschen wie möglich zu boostern."

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