Gesundheit
WHO warnt: Millionen Todesfälle durch Bewegungsmangel
Mehrere Millionen Todesfälle pro Jahr könnten verhindert werden, wenn Menschen körperlich aktiver wären, mahnt die Weltgesundheitsorganisation.
Gerade in Zeiten des Lockdowns wird Bewegung leicht vernachlässigt. Dabei ist es wichtig bewusst regelmäßige Bewegungs-Einheiten in den Alltag zu integrieren. Über 25 Prozent der Erwachsenen und 80 Prozent der Jugendlichen bewegen sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zu wenig. Das kann fatale gesundheitliche Folgen haben.
So könnten laut Schätzungen der WHO fünf Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr abgewendet werden, die aus den Folgen von Bewegungsmangel resultieren. Regelmäßige Bewegung leiste einen Beitrag dazu Herzkrankheiten, Diabetes Typ II und Krebs vorzubeugen wie auch Depressionen zu mildern und den Abbau der geistigen Fähigkeiten zu verlangsamen, so die WHO in ihren neuen Bewegungsrichtlinien.
"Sicherer und kreativer"
"Jede Bewegung zählt", so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Wir müssen uns alle jeden Tag bewegen, auf sichere und kreative Weise." Nach Empfehlung der WHO sollten Erwachsene jede Woche zumindest zweieinhalb bis fünf Stunden Bewegung widmen. Das würde auf sieben Tage verteilt 21 Minuten als Tagesdurchschnittswert ergeben. Auch Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen wie Schwangere und stillende Mütter sind von diesen Richtlinien nicht ausgenommen. Bei Kindern und Jugendlichen sollten es 60 Minuten pro Tag sein. Ab dem Alter von 65 sollte man zusätzlich Gleichgewicht und Koordination trainieren und Muskelkraft aufbauen.