Welt
Wettlauf gegen die Zeit nach Grubenunglück
Nach einem Erdstoß in einem Kupferbergwerk im südwestpolnischen Polkowice wurden 19 Bergleute verschüttet. Die Rettung gestaltet sich schwierig und war ein Wettlauf gegen die Zeit: Die Kameraden hatten Atemschutzgeräte, die sie nur für neun Stunden mit sauberer Luft versorgen. In letzter Minute konnten die Männer gerettet werden.
"Wir haben keinerlei Kontakt zu ihnen. Alle Telefon und -sonstigen Leitungen sind unterbrochen", erklärte Dariusz Wyborski, Sprecher der Bergwerkgesellschaft KGHM, direkt nach dem Unglück. Nach dem Erdbeben mit einer Stärke von 4,7 stürzte die Kupfermine ein und begrub die Bergleute. Danach konnte zwar wieder der Kontakt zu ihnen hergestellt werden, doch die Rettung gestaltete sich schwierig.
Alle Vermissten hätten Atemschutzgeräte, mit denen sie acht bis neun Stunden saubere Luft einatmen könnten, wurde beruhigt. Die Retter hätten ihren ersten Versuch, zu dem vermuteten Arbeitsort der Bergleute vorzudringen, wegen Steinschlags und der großen Entfernung aufgeben müssen, versuchten es aber von einem anderen Ort des unterirdischen Tunnelsystems. Schließlich stießen sie auf die Verschütteten, die aus den Trümmern gezogen wurden.