Wetter
Wetter-Experten warnen vor zunehmender UV-Strahlung
Ultraviolette Strahlung ist energiereicher und kurzwelliger als sichtbares Licht. Unser Auge kann sie nicht wahrnehmbar, dennoch birgt sie Gefahren!
Die UV-Strahlung ist eine für den Menschen unsichtbare, elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge, welche kürzer ist als diejenige des für den Menschen sichtbaren Lichts. Diese Strahlung trifft als kurzwelliger Anteil der Sonnenstrahlung auf die Ozonschicht der Erde auf und wird nur teilweise von dieser absorbiert.
Je nach Wellenlänge wird zwischen den drei Gruppen UV-C, UV-B und UV-A unterschieden. Während UV-C und UV-B zu beinahe 100 bzw. 90 Prozent von den Ozonmolekülen in der Atmosphäre absorbiert werden, kommen große Teile der vergleichsweise langwelligen UV-A-Strahlung (Wellenlänge 380 bis 315 Nanometer) bis zur Erdoberfläche durch.
Bereits als kleine Kinder lernen wir, dass zu viel Sonnenstrahlung schädlich für die Haut sein kann. Dabei sorgt insbesondere die zuvor erwähnte UV-A Strahlung bei einer zu hohen Dosis für lichtbedingte Hautausschläge und Sonnenallergien. Im fortgeschrittenen Alter führt dies vermehrt zu Hautalterung und Faltenbildung, zudem hinterlässt die Strahlung Schäden im Erbgut und erhöht die Hautkrebsgefahr teils deutlich.
Für den Sonnenbrand ist allerdings die UV-B Strahlung verantwortlich, das heißt selbst wenn jemand keinen Sonnenbrand erlitten hat, sind andere Schäden, insbesondere Spätschäden, in der Haut nicht ausgeschlossen!
Belastung nimmt ab dem Spätwinter zu
Gemessen wird die UV-Belastung mit dem sogenannten UV-Index. Er hängt vor allem vom Sonnenstand ab und ändert sich daher am stärksten mit der Jahreszeit, der Tageszeit und der geografischen Breite. Ab dem Spätwinter, wenn die Sonne immer höher auf Himmel hinaufsteigt, nimmt deshalb die generelle Belastung zu. Die Wetter-Experten der UBIMET raten deshalb zur Vorsicht.
Die Bewölkung und die Höhenlage eines Ortes spielen ebenfalls eine Rolle, sowie weiters auch die Gesamtozonkonzentration in der Atmosphäre, welche im Frühjahr je nach Wetterlage etwas variieren kann.
In Mitteleuropa werden im Sommer Werte von 8 bis 9, in den Hochlagen der Alpen sogar bis 11 erreicht. Am Äquator können Werte von 12 und höher auftreten.
So schützt man sich
Den besten Schutz erhält man durch die Bedeckung der Haut durch Textilien und das Tragen einer Kopfbedeckung. Zudem sollte besonders die Mittagssonne gemieden werden bzw. man sollte sich soviel wie möglich im Schatten von Sonnenschirmen oder natürlichen Schattengebern aufhalten.
Besonders sehr helle Hauttypen besitzen eine Eigenschutzzeit von lediglich 5 bis 10 Minuten. Eine ergänzende, aber durchaus notwendige Maßnahme, stellt das Sonnenschutzmittel dar. Je höher der Lichtschutzfaktor, umso länger kann man sich, abhängig vom jeweiligen Hauttyp in der Sonne aufhalten. Nachcremen bzw. nach einer gewissen Dauer die Sonne meiden ist jedoch unumgänglich.