Reisen
Wenn du hier ein Foto machst, kann Urlaub teuer werden
Das italienische Küstendorf Portofino führt Halteverbotszonen für Fußgänger ein, weil diese zu lange stehen bleiben, um Fotos zu machen.
Die farbigen Häuserfassaden und der Meerblick im italienischen Küstendorf Portofino ziehen viele Touristen und Touristinnen an, die dort auch gerne Fotos machen. Dabei halten sie oft den Verkehr auf, weshalb das Dorf Reisende daran hindern möchte, lange an den beliebten Plätzen zu bleiben.
Strafen bis zu 275 Euro
Dazu wurden Halteverbotszonen eingeführt, zu denen auch die fotogenen Hotspots gehören. Wer sich zu lange in diesen Zonen aufhält – etwa um Fotos zu machen – der muss mit einer Strafe von bis zu 275 Euro rechnen. Täglich ab 18 Uhr ist längeres Stehenbleiben aber wieder gestattet, wie BBC berichtet.
Touristen blockierten Straßen und verursachten Staus
Der Bürgermeister begründete die Entscheidung damit, dass die Touristen und Touristinnen an diesen Orten ein "anarchisches Chaos" verursachten, was zu massiven Staus und blockierten Straßen geführt habe. Die Strafen wurden am Osterwochenende eingeführt, gelten bis im Oktober und sollen solche Zustände während der diesjährigen Feriensaison verhindern.
Selfieverbote gibt es auch an anderen bei Touristen beliebten Orten. Beispielsweise in New York und Kalifornien ist es verboten, Selfies in Zoos zu machen, wenn sich gefährliche Wildtiere im Hintergrund befinden. Und im Tower of London dürfen in dem Raum keine Selfies geknipst werden, wo die Kronjuwelen aufbewahrt werden.