Klimaschutz

Weltweit kein Rückgang bei fossilen Brennstoffen

Auch wenn die Erneuerbaren Energien so schnell ausgebaut werden wie noch nie: Weniger fossile Brennstoffe werden deswegen nicht genutzt.

Lydia Matzka-Saboi
Mechernich in Deutschland. Zwei Windräder vor Braunkohlekraftwerken der RWE.
Mechernich in Deutschland. Zwei Windräder vor Braunkohlekraftwerken der RWE.
Getty Images

Das Rekordwachstum bei Erneuerbaren Energien hat einer neuen Studie zufolge bisher keine Auswirkungen auf die Nutzung fossiler Brennstoffe weltweit, berichtet die Nachrichtenagentur APA.

Der Vorsprung von Öl-, Gas- und Kohleprodukten mit 82 Prozent bei der Deckung des größten Teils der Energienachfrage habe sich 2022 trotz des bisher größten Zuwachses bei Erneuerbaren Energien mit insgesamt 266 Gigawatt zementiert, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht des Branchenverbandes Energy Institute.

Der Bericht der Industrie zur Weltenergie zeigt, dass die weltweite Energienachfrage um etwa ein Prozent stieg. Das sei zwar ein geringeres Wachstum gewesen als im Vorjahr (5,5 Prozent), die Nachfrage habe aber immer noch etwa drei Prozent über dem Niveau vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 gelegen. Der Energieverbrauch stieg den Angaben zufolge überall, außer in Europa. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hatte für Turbulenzen auf den Energiemärkten gesorgt: Die Gas- und Kohlepreise stiegen auf Rekordniveaus.

CO2-Emissionen wieder angestiegen

"Trotz des weiteren starken Wachstums von Wind- und Solarenergie im Stromsektor sind die energiebedingten Treibhausgasemissionen weltweit erneut gestiegen", sagte die Präsidentin des in Großbritannien ansässigen Verbands, Juliet Davenport. "Wir bewegen uns immer noch in die entgegengesetzte Richtung zu den Vorgaben des Pariser Abkommens."

Nach Ansicht von Wissenschaftlern müssen weltweit die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um rund 43 Prozent gegenüber 2019 gesenkt werden, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Dieses sieht die Ziel vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen