Appell für mehr Verständnis

Weihnachtswahnsinn! Paketzusteller kämpfen gegen Kritik

Kälte, Chaos und Kritik – Paketzusteller müssen besonders in der Vorweihnachtszeit mit vielen Herausforderungen fertig werden.

Wien Heute
Weihnachtswahnsinn! Paketzusteller kämpfen gegen Kritik
Gerade in der Vorweihnachtszeit arbeiten viele Paketzusteller oft am Limit (Symbolbild).
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

In der Vorweihnachtszeit steigt das Paketaufkommen enorm an, und damit auch der Druck auf die Zusteller. Katarina Pokorny, Spartenobfrau für Transport und Verkehr im Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien (SWV Wien), macht in einer Aussendung auf die oft unfairen Schuldzuweisungen gegenüber Paketzusteller aufmerksam.

"Es wird immer behauptet, dass Zusteller absichtlich Pakete nicht zustellen oder Lieferungen verzögern. Aber mal ehrlich – wer hat sich wirklich mit der Situation dieser Menschen beschäftigt?", fragt Pokorny und betont: "Paketzusteller sind keine Sündenböcke! Gerade in der stressigen Weihnachtszeit tun sie ihr Möglichstes, damit wir alle unsere Bestellungen rechtzeitig erhalten. Sie verdienen unseren Respekt, nicht pauschale Schuldzuweisungen."

Kälte, Chaos und Parksheriffs als Herausforderungen

Die Spartenobfrau weist zudem darauf hin, dass Zusteller nicht nur mit einem immensen Arbeitsaufkommen, sondern auch mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert sind. "Schnee, Eis, Kälte und fehlende Parkmöglichkeiten sind echte Herausforderungen. Besonders in dicht bebauten Wohngegenden oder Neubauanlagen ohne Türschilder wird die Arbeit zusätzlich erschwert", erklärt Pokorny. "Wenn dann auch noch die Parkraumüberwachung gnadenlos zuschlägt, sind Strafzettel vorprogrammiert – und das bei einem ohnehin harten Job."

Ein weiterer Punkt, den Pokorny anführt, ist die oftmals unterschätzte Bedeutung der Zustellungsleistung: "Ja, die Zustellung erfolgt häufig kostenlos – doch das bedeutet keinesfalls, dass die Dienstleistung nichts wert ist." "Hinter jeder Zustellung steckt unermüdliche Arbeit, oft unter extremen Stressbedingungen. Diese Menschen arbeiten nicht nur gegen die Uhr, sondern gegen widrigste Umstände, um uns das zu liefern, was wir bestellt haben. Ihre Leistung sollte daher mit Respekt behandelt werden, nicht als selbstverständlich angesehen werden", meint Pokorny.

Appell für mehr Verständnis

Die Spartenobfrau ruft dazu auf, den Paketzustellern in der hektischen Vorweihnachtszeit mit mehr Verständnis zu begegnen: "Vielleicht sollten wir uns alle ein bisserl entspannen. Die Menschen, die unsere Pakete zustellen, arbeiten oft am Limit, damit wir rechtzeitig unsere Weihnachtsgeschenke haben. Ein Lächeln oder ein freundliches Wort kann da schon viel bewirken", appelliert Pokorny.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In der Vorweihnachtszeit steigt das Paketaufkommen stark an, was den Druck auf Paketzusteller erhöht und oft zu unfairen Schuldzuweisungen führt.
    • Katarina Pokorny vom Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien betont, dass Zusteller unter schwierigen Bedingungen arbeiten und mehr Respekt und Verständnis verdienen, anstatt als Sündenböcke behandelt zu werden.
    red
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