Niederösterreich
WEGA übte für Extremfall im Kraftwerk Korneuburg
30 Männer der Spezialeinheit der Polizei verwandelten das EVN Kraftwerk Korneuburg zum Krimi-Schauplatz. Geübt wurden Sicherungs- und Abseilaktionen.
Ein seltener Anblick: vom Dach des EVN Kraftwerks hängen schwarze Seile, an denen sich eine Gruppe voll ausgerüsteter Uniformierter hinaufzieht.
Fiktive Szenen nachgestellt
Etwa 30 Mann der Sondereinheit WEGA absolvierten im Kraftwerk in Korneuburg eine Schwerpunktausbildung zum Thema Seiltechnik und stellten fiktive Szenarien nach, mit denen sie im Alltag konfrontiert sein könnten. Dazu gehören: Sicherungs- und Abseilaktionen sowie das Bergen von Menschen und Objekten.
„Übungen in einem realistischen Umfeld, wie der im Kraftwerk Korneuburg sind essenzielle für die Ausbildung unserer jungen Beamten. Da wir bereits im AKW Zwentendorf und im Kraftwerk Ottenstein trainieren durften, sind wir sehr dankbar für die weitere Gelegenheit, unsere Übungen durchführen zu können.“, so Chefinspektor Friedrich Krafuß.
EVN Sprecher Stefan Zach freut sich, regelmäßig österreichische Einsatzeinheiten an EVN Kraftwerksstandorten zu Gast zu haben: „Im Kraftwerk Korneuburg können die Spezialisten ungestört trainieren. Wir stellen unsere Anlage gerne zur Verfügung.“
Die WEGA, eine Sondereinheit in der Landespolizeidirektion Wien, ist im Extremfall zur Stelle. Ihre Aufgabe ist es, große oder schwierige Einsätze durchzuführen und Unterstützung zu leisten, wenn die Kollegen nicht mehr weiter wissen.
Infos zum EVN Kraftwerk Korneuburg:
Derzeit befindet sich das Kraftwerk in Betriebsunterbrechung, es wird kein Strom mehr erzeugt. Die Anlage ist ausgestattet mit einer Gas- sowie mit einer Dampfturbine.