Neue Regelung

Was sich jetzt beim Sammeln von Verpackungen ändert

Ab 1. Jänner werden Leicht- und Metallverpackungen bundesweit gemeinsam gesammelt. Dadurch könne man laut Gewessler die Recyclingquoten erhöhen.

Newsdesk Heute
Was sich jetzt beim Sammeln von Verpackungen ändert
Ab 1. Jänner werden Leicht- und Metallverpackungen bundesweit gemeinsam gesammelt.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Ab dem 1. Jänner 2025 werden auch in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Burgenland, Steiermark und in Teilen Oberösterreichs sämtliche Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt. Damit ist ganz Österreich auf eine einheitliche Sammlung umgestellt. Das gab Klimaschutzministerin Leonore Gewesseler in einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt.

Gleichzeitig wird in ganz Österreich das Einwegpfand für Kunststoff-Getränkeflaschen und Getränkedosen eingeführt, wodurch mehr Platz in den Sammelbehältern bleibt und Metallverpackungen mitgesammelt werden können. Das gut funktionierende System für die Sammlung von Altpapier sowie Weiß- und Buntglas bleibt unverändert.

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    Ab 1. Jänner werden Leicht- und Metallverpackungen bundesweit gemeinsam gesammelt.
    Ab 1. Jänner werden Leicht- und Metallverpackungen bundesweit gemeinsam gesammelt.
    BMK/Benteler

    "Wesentlicher Schritt"

    "Mit der Umstellung werden Leicht- und Metallverpackungen nun bundesweit gemeinsam gesammelt. Dadurch wird das Sammeln und Trennen von Abfällen für alle Menschen in Österreich noch einfacher und niederschwelliger. Das ist ein wesentlicher Schritt hin zu unserem nationalen Ziel, die Recyclingquoten zu erhöhen und damit kostbare Ressourcen zu sparen", so Gewessler.

    Bereits im Jahr 2023 hatten die Bundesländer Wien, Kärnten, Salzburg, Niederösterreich auf die gemeinsame Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen umgestellt. Das Ergebnis: Im Schnitt wurde die Sammelmasse aus dem Gelben Sack oder der Gelben Tonne um 20 Prozent gesteigert.

    Dieses Sammelmodell wird 2025 flächendeckend auf ganz Österreich ausgeweitet. "Gemeinsam mit der Einführung des Einwegpfands ist dies ein wichtiger Schritt für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sowie zur Erreichung der EU-Recyclingquoten. Die Quoten schreiben vor, dass bis Ende 2030 55 Prozent aller Kunststoffverpackungen recycelt werden müssen. Das entspricht einer Verdopplung der Recyclingquote aus dem Jahr 2022", heißt es dazu in einem Pressestatement.

    Sortiertechnologien optimiert

    Die Umstellung erfolgt jetzt, da in den letzten Jahren zahlreiche Verpackungen für das Recycling optimiert und Sortiertechnologien weiterentwickelt wurden. Moderne Sortieranlagen erkennen die unterschiedlichen Verpackungen und kombinieren technische Verfahrensschritte, um möglichst viele Verpackungen einem Recycling zuzuführen. Voraussetzung dafür ist, dass die Verpackungen nicht im Restmüll landen.

    In der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack werden künftig in ganz Österreich rest-entleerte Verpackungen aus Kunststoff und Metall gemeinsam gesammelt, etwa Kunststoffflaschen wie Wasch- und Putzmittelflaschen, Joghurtbecher, Aluschalen, Konservendosen oder Kronkorken. Wichtig: Gelbe Tonne und Gelber Sack sind ausschließlich für Verpackungen gedacht. Kunststoff-Gegenstände, wie alte Zahnbürsten, Spielzeuge oder Plastikrasierer, kommen in den Restmüll.

    Was sind die Vorteile einer gemeinsamen Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen?
    Haushalten wird das Sammeln erleichtert: Leicht- und Metallverpackungen finden gemeinsam in einem Behälter Platz. Das Trennen im Haushalt wird dadurch einfacher und der Weg zum Metallbehälter entfällt.
    Es wird mehr gesammelt: Da das Sammeln weniger Aufwand bereitet, steigt auch die Bereitschaft dazu – und somit die Sammelmenge
    Das Sammeln wird effizienter: Weniger Behälter bedeuten weniger LKW-Fahrten. Durch die gemeinsame Sammlung verkürzen sich Transportwege, das setzt weniger CO₂ frei.

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Ab dem 1 Januar 2025 werden in ganz Österreich Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt, was das Sammeln und Trennen von Abfällen erleichtert und die Recyclingquoten erhöhen soll
      • Gleichzeitig wird ein Einwegpfand für Kunststoff-Getränkeflaschen und Getränkedosen eingeführt, um Platz in den Sammelbehältern zu schaffen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern
      red
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