Klima-Visionär im "Heute"-Talk

Warum wir über den Klimawandel herzhaft lachen sollten

In seinem neuen Sachbuch "Wie wir die Welt retten, ohne uns dauernd Sorgen zu machen" beweist Roger Hackstock, dass Klimaschutz Spaß machen kann.
Bernd Watzka
25.03.2025, 06:01

"Wer Visionen hat, sollte nicht zum Arzt gehen, sondern sie teilen", findet Solarenergie-Experte, TU-Lehrbeauftragter und Sachbuchautor Roger Hackstock. Als Experte für nachhaltige Energie will er die Leser seines neuen Buchs "Wie wir die Welt retten, ohne uns dauernd Sorgen zu machen" (Kremayr & Scheriau, 25 Euro) mit Zuversicht und Humor anstecken.

Empörung und Verzweiflung bringen uns nicht weiter

Humor ist, wenn man trotzdem lacht: "Das gilt auch für die Klimakrise", meint Hackstock, der auch Geschäftsführer des Verbandes Austria Solar ist. Empörung und Verzweiflung über die steigenden Treibhausgas-Emissionen und deren Folgen für Mensch und Umwelt "hätten nichts gebracht", so Hackstock. Im Gegenteil: "Die Angst vor dem drohenden Klimakollaps lähmt und verhindert Veränderung."

"Lachen öffnet den Blick für neue Strategien"

Roger Hackstock ist unverbesserlicher Optimist – und dreht in seinem neuen Buch den Spieß um. Statt auf Horrorvisionen setzt er auf Ironie, Humor und Zuversicht. "Denn Lachen befreit und öffnet den Blick für neue Strategien", so Hackstock im "Heute"-Interview.

Video: Der komplette Talk mit Roger Hackstock

Zukunft als "Sehnsuchtsort"

Das Bild einer klimaneutralen Zukunft, eines "genussvollen Lebens ohne sinnlose Verschwendung von Ressourcen", schwebt dem Klima-Visionär Hackstock vor. Die Klimazukunft solle ein "Sehnsuchtsort" werden, sagt Hackstock im Interview – und seine Augen beginnen dabei zu leuchten.

In seinem neuen Buch kreiert Hackstock "Zukunftsbilder, die wir uns schon heute wünschen". Und er nimmt die Leser mit auf eine Reise zu erfolgreichen, klimaschonenden Projekten an den unterschiedlichsten Orten der Welt, darunter auch in Wien.

"Menschliche Krise" – weiteres Sachbuch über Klima-Zukunft

Einen völlig anderen Zugang zum Klimawandel und dessen Bewältigung haben die Nachhaltigkeits-Experten und Autoren Julia Buchebner und Stefan Stockinger. "Wir haben keine ökologische Krise. Wir haben eine menschliche Krise und die ökologische Krise ist nur eine Folge davon", stellen die beiden in ihrem neuen Buch "Die Kunst des Wandels" (Kohlhammer Verlag, 25 Euro) klar.

Julia Buchebner und Stefan Stockinger mit ihrem neuen Buch.
ZVG

"Kein E-Auto, keine KI und keine Solaranlage wird unsere Welt wirklich verändern, solange wir uns nicht selbst verändern", heißt es in dem Buch weiter. Ihre These: "Nicht die Technik entscheidet über unsere Zukunft, sondern unser Denken, Fühlen und Handeln."

Ihr neues Buch beschreibt "sechs Zukunftskompetenzen für echten Wandel" – darunter Selbstreflexion ("Erkenne, wie deine Denkmuster Veränderung blockieren"), Beziehungsfähigkeit ("Nur gemeinsam sind Krisen lösbar") und Sinn finden ("Wer seinen Platz in der Welt kennt, handelt bewusster").

{title && {title} } bw, {title && {title} } Akt. 25.03.2025, 16:54, 25.03.2025, 06:01
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite