Gesundheit
Warum Frauen-Fürze intensiver riechen als von Männern
Ob Mann oder Frau - alle tun es. Blähungen sind ein Teil der Verdauung und somit ganz natürlich. Jedoch haben es die Pupse der Damen in sich.
Wenn man bedenkt, wie viel heiße Luft täglich abgelassen wird - und das nicht nur durch den Mund - ist es erstaunlich, wie tabu sie nach wie vor sind: Blähungen. Bei der Verdauung werden 1,5 Liter Gas pro Tag produziert, die den Körper irgendwie verlassen müssen. Einen Teil scheiden wir über unsere Atemluft aus, der andere wandert abwärts.
Hier sind sieben Fakten über Flatulenzen, die du garantiert noch nicht wusstest:
1. Es gibt drei Hauptfurzgerüche: Schwefelwasserstoff erzeugt die charakteristische "faule Eier"-Note, Methanthiol erzeugt einen Hauch von "verrottendem Gemüse" und Dimethylsulfid fügt einen Hauch von "Süße" hinzu.
2. Der durchschnittliche Furz hat ein Volumen von ungefähr 100 Millilitern und dauert ungefähr zwei Sekunden. Wie das berechnet wurde? Probanden haben die in speziell entworfene, luftdichte, gassammelnde Unterwäsche flatuliert.
3. Frauenfurze riechen intensiver: In Studien, die von dem bedeutenden Blähungsforscher Michael Levitt durchgeführt wurden, wiesen Frauenpupse durchweg signifikant höhere Konzentrationen an Schwefelwasserstoff auf. Geruchsrichter haben bestätigt, dass dies bei ähnlicher Lautstärke zu einem deutlich schlechteren Geruch im Vergleich zu Männerfurzen führt.
4. Rotes Fleisch stinkt: Schwefelverbindungen tragen am meisten zu Blähungen bei, aber auch Thiole genannte Verbindungen stinken königlich. Methanthiol ist eines der schlimmsten. Es kommt auf natürliche Weise im Blut und wiederum in rotem Fleisch vor, kann über den Verdauungsprozess freigesetzt und schließlich über den Anus entgast werden.
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5. Deine Fürze zu unterdrücken wird dich nicht umbringen, aber es wird auch nicht angenehm sein. Fakt ist: Die Gase suchen sich ihren Weg nach draußen. Menschen können nicht platzen. Blähungen kann man nur begrenzt anhalten. Wenn wir Fürze in uns halten, zieht sich das Gas zurück in unseren Körper und gelangt durch die Darmwand in den Blutkreislauf, wird von der Leber abgebaut und schließlich ausgeatmet. Der Rest der Gase wird über durchschnittlich 12 Pupse pro Tag "freigesetzt". Ernährungsfehler, gewisse Lebensmittel und zu wenig Bewegung können die Bildung von Gasen fördern.
6. Es gibt Unterwäsche, die den Geruch von Blähungen neutralisiert: "Shreddies" heißt die Marke, die sich dem Geruchsproblem angenommen hat. Mittels eingenähter Filter muss man nun nicht mehr befürchten, die Luft zu verpesten, wenn's im Bauch mal zwickt. Die spezielle Stoffschicht aus Carbon absorbiert dabei den Geruch und schließt ihn ein. An der Oberfläche des Stoffes tritt schließlich geruchlose Luft aus. Wird der Slip gewaschen, wird die neutralisierende Funktion der Textilschicht wiederhergestellt.
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7. Last, but not least eine gute Nachricht für alle Blähungs-Geplagten: Es gibt eine Möglichkeit, deine Fürze (meist) geruchlos zu machen: Das rezeptfreie Medikament Devrom, das als einziges "internes Deodorant" vermarktet wird, reduziert mit seinem Wirkstoff Wismutsubgallat fast 100 Prozent des durch Schwefelgase verursachten Geruchs, der hauptsächlich zu stinkenden Fürzen beiträgt. Wismut ist ein interessantes Metall – es ist extrem dicht und dennoch überraschend ungiftig. Die einzige bekannte Nebenwirkung der Einnahme von Wismutsubgallat ist eine harmlose Verdunkelung des Stuhls oder der Zunge.
Jedoch: Wer vermehrt Bauchschmerzen und Blähungen hat, sollte das mit einem Arzt besprechen. Das können Anzeichen für Lebensmittelunverträglichkeiten oder ein Reizdarm-Syndrom sein.