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Warum deine Haut jetzt gerade besonders zickt

Seit dem Lockdown klagen viele über Rötungen und Knötchen im Mund- und Nasenbereich. Was hinter der sogenannten perioralen Dermatitis steckt und wie du sie wieder los wirst.

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Wochenlang kein Make-up und eine intensivere Hautpflege können einen Ausschlag verursachen.<br>
Wochenlang kein Make-up und eine intensivere Hautpflege können einen Ausschlag verursachen.
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Du leidest neuerdings an Rötungen und Knötchen im Mund- und Nasenbereich? Das könnte an einer sogenannten perioralen Dermatitis liegen.

Was bitte ist eine periorale Dermatitis?

Bei der perioralen Dermatitis, auch Mundrose genannt, handelt es sich um eine entzündliche Hauterkrankung. Sie tritt bei Frauen besonders oft auf und macht sich durch Rötungen, kleine Pusteln und schuppende, manchmal juckende Haut rund um Mund und Nase bemerkbar. Weil die Ekzeme aktuell immer mehr Frauen plagen, hat die periorale Dermatitis in Beauty-Foren sogar schon den Spitznamen Lockdown-Skin bekommen.

Und was haben meine Pickelchen mit Corona zu tun?

Es ist echt fies: Du trägst seit Wochen kein Make-up und pflegst deine Haut intensiver als je zuvor – trotzdem siehst du aus wie ein Streuselkuchen. Dabei ist es genau diese Übermotivation, die den Ausschlag fördert.

Die zusätzliche Zeit im Lockdown haben viele für ausgiebige heiße Duschen, häufige Peelings und Masken genutzt. Dadurch wird der pH-Wert der Haut beeinflusst: Sie verliert ihre natürliche Barriere und Bakterien dringen leichter ein – die Haut spannt und entzündet sich.

Auch Stress und Hormonschwankungen können periorale Dermatitis fördern. Wer den Lockdown vermehrt ohne Sonnenschutz auf dem Balkon verbracht hat, verstärkt den Ausschlag dadurch ebenfalls. Und sogar die Ernährung hat Einfluss: Zucker, Alkohol und tierische Fette können die Entzündungen unter anderem fördern.

Was kann ich dagegen machen?

Gegen periorale Dermatitis hilft in erster Linie Geduld. Wer erste Pickelchen bemerkt, sollte nicht gleich mit einem XXL-Beautyregime auffahren, sondern folgende Tipps ausprobieren:

1
Pflege runterfahren:

Das beste Mittel gegen periorale Dermatitis ist die sogenannte Nulltherapie. Dabei gönnst du deiner Haut eine mehrwöchige Pause von jeglichen Kosmetikprodukten und reinigst sie nur mit laumarmem Wasser. Anfangs kann die Haut sich schuppen, nach vier bis sechs Wochen klingen die Symptome ab – so lange dauert es, bis die Haut sich erneuert hat. Danach solltest du auf sanfte Produkte, wenn möglich ohne Alkohol, Silikone und Parabene sowie Duft- und Konservierungsstoffe, setzen. Sonnenschutz nicht vergessen!

2
Ernährung anpassen:

Alkohol, Zucker und verarbeitete Lebensmittel solltest du auf ein Minimum runterfahren. Auch scharfes Essen und zu viel Kaffee lassen deinen Ausschlag aufblühen. Setzte stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse und Hülsenfrüchten sowie Nahrungsmittel mit vielen Antioxidantien wie Spinat, Artischocken oder Erdbeeren.

3
Regelmäßig bewegen:

Sport reduziert die Stresshormone im Körper auf natürliche Weise, das tut auch der Haut gut. Wichtig dabei: Spring nach dem Joggen oder dem Homeworkout direkt unter die Dusche oder wasch dir zumindest das Gesicht. Denn beim Schwitzen öffnen sich die Poren und Schmutz sowie Talg werden hinaus transportiert. Trocknet der Schweiß länger ein, verstopfen deine Poren erneut und die Haut entzündet sich schneller.

4
Hilfe holen:

Ist dein Ekzem besonders hartnäckig und verschwindet trotz Nulltherapie nicht, solltest du einen Termin bei der Dermatologin machen. Von Kortisoncremes, die noch irgendwo bei dir in der Schublade liegen, solltest du übrigens besser die Finger lassen. Sie helfen zwar im ersten Moment, verschlimmern deine Dermatitis aber längerfristig.

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