Politik

Wahl-Debakel: Grüne rutschen in Finanznot

Heute Redaktion
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Schaffen es die Grünen tatsächlich nicht in das Parlament, dann fällt die Parteien- und Klubförderung weg. Sie wären in dem Fall auf Hilfe der Landesparteien angewiesen.

Für Ulrike Lunacek wurde der Wahlsonntag zum Debakel: Ihre Partei muss um den Wiedereinzug ins Parlament zittern. Die Stimmung ist gedrückt.

Aber nicht nur der massive Verlust der Wähler sorgt bei den Grünen derzeit für lange Gesichter, auch der finanzielle Aspekt macht ihnen zu schaffen. Auf Bundesebene müsste die Partei bei einem Parlaments-Aus auf knapp 9 Millionen Euro verzichten.

Landesparteien müssten einspringen

Damit würde auf die Grünen ein Schuldenberg in Millionenhöhe warten, denn der Wahlkampf war nicht gerade billig: 4 Millionen Euro gab die Partei um Ulrike Lunacek in den letzten Monaten aus. Auch die Bundespräsidentenwahl schlug den Grünen auf die Geldbörse, weshalb sie schon mit über einer Million Euro Schulden in den Wahlkampf zogen.

Ein kleines Trostpflaster gibt es dennoch: Die Grünen erhalten eine Einmalzahlung von 2,50 Euro pro Stimme, die sie bekommen haben - auch wenn sie es nicht ins Parlament schaffen. Derzeit wären es knapp 490.000 Euro.

Fällt die Förderung auf Bundesebene weg, dann müssten die Landesparteien einspringen: In Summe hatten die Grünen zuletzt rund 20 Millionen Euro in Landes-, Bezirks- und Gemeindeparteien.

(slo)