Die aktuelle Hochrechnung

WAHL-BEBEN in Deutschland: CDU gewinnt, AfD Platz 2

Deutschland wählte am 23. Februar den neuen Bundestag. In der ersten Prognose dominiert die Union, die AfD legt zudem noch einmal zu.
Newsdesk Heute
23.02.2025, 18:01

Am Sonntag fand in Deutschland die Bundestagswahl statt. Als Kanzler Olaf Scholz (SPD) am 6. November des vergangenen Jahres seinen Finanzminister Christian Lindner (FDP) entließ, zerbrach damit auch die Ampel-Regierung bestehend aus SPD, FDP und Grüne. Alle drei Parteien lagen in den Umfragen hinter ihren Ergebnissen bei der Wahl 2021 zurück. Große Gewinnerinnen sind die CDU – die deutlich vorne liegt – und die AfD.

Um 18 Uhr schlossen die Wahllokale, die erste Prognose glich einem Wahl-Beben: Die CDU mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz kam auf 28,5 Prozent, gefolgt von der AfD mit Kanzlerkandidatin Alice Weidel mit 20 Prozent. Dahinter reihten sich die SPD mit Bisher-Kanzler Olaf Scholz bei 16,5 Prozent und die Grünen mit Robert Habeck als Spitzenkandidaten mit 12 Prozent ein. Die Linke konnte mit 9 Prozent ordentlich zulegen. Zittern war für die FDP mit Christian Lindner bei 5 Prozent und die BSW von Sahra Wagenknecht bei 5 Prozent angesagt.

Nur kleine Verschiebungen bei der Hochrechnung

Im Laufe des Wahlabends sollten die Ergebnisse immer genauer werden – ein Endergebnis wurde allerdings erst für die Morgenstunden des Montags erwartet. Die Hochrechnung von Sonntag um 19 Uhr wies nur kleine Verschiebungen im Vergleich zur Prognose aus: CDU 28,4 % (+4,3), AfD 20,1 % (+9,7), SPD 16,3 % (-9,4), Grüne 12,4 % (-2,3), Linke 8,8 % (+3,9), FDP 5 % (-6,4), DSW 5 % (+5) und Sonstige 4 % (-4,7).

Gestiegen sein dürfte die Wahlbeteiligung. In den Wahllokalen in Sachsen haben etwas mehr Menschen ihre Stimme zur Bundestagswahl abgegeben als 2021 zu dieser Zeit.

Laut Landeswahlleiter Martin Richter lag die Wahlbeteiligung bis 12 Uhr bei 27,1 Prozent. Bei der letzten Bundestagswahl waren es zum selben Zeitpunkt 25,9 Prozent. In Niedersachsen haben etwa 42,9 Prozent der Wahlberechtigten bis Mittag gewählt. Das teilte die Landeswahlleitung mit Stand 12.30 Uhr mit. Bei der Bundestagswahl 2021 lag die Wahlbeteiligung zur selben Zeit bei 36,6 Prozent.

Vielerorts weit höhere Wahlbeteiligung als 2021

In Thüringen lag die Wahlbeteiligung um 12 Uhr bei 44,5 Prozent, wie der Landeswahlleiter mitteilte. Bei der Bundestagswahl vor vier Jahren hatte die Wahlbeteiligung zum gleichen Zeitpunkt bei 24,6 Prozent gelegen. München meldete um 12 Uhr eine Wahlbeteiligung von 61,2 Prozent inklusive aller Briefwähler – etwas mehr als 2021. Nürnberg verzeichnete am Mittag eine Wahlbeteiligung von 33,5 Prozent – 2021 waren es 32,5 Prozent.

In Augsburg hatten bis 12 Uhr 30,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben; 2021 waren es um die Uhrzeit 25,4 Prozent gewesen. Einen Anstieg verzeichnete Würzburg: 30,7 Prozent hatten hier bis mittags in einem Wahllokal votiert, 2021 waren es um diese Uhrzeit nur 21,7 Prozent. Auch Bremen, Köln und Sachsen-Anhalt hatten höhere Wahlbeteiligungen gemeldet. In Hamburg hingegen kamen bis 11 Uhr weniger Menschen an die Urne.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.02.2025, 19:13, 23.02.2025, 18:01
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