Ukraine

Wagner-Rückzug – nun will Kadyrow Söldner entsenden

Nach dem Rückzug der Söldner Gruppe Wagner aus Bachmut will der tschetschenische Machthaber Kadyrow seine eigene Truppe "Achmat

Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow will Putin nach dem Rückzug der Söldner Gruppe Wagner zu unterstützen.
Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow will Putin nach dem Rückzug der Söldner Gruppe Wagner zu unterstützen.
AP / picturedesk.com

Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow hat angeboten, seine eigene Truppe "Achmat" in die ostukrainische Stadt Bachmut zu schicken, sollten sich der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin und seine Leute aus dem Ort zurückziehen. "Ja, wenn der ältere Bruder Prigoschin und "Wagner" gehen sollten, dann verliert der Generalstab eine erfahrene Einheit und an ihre Stelle könnten dann der kleine Bruder Kadyrow und "Achmat" treten", schrieb Kadyrow am Freitag auf Telegram. Seine Kämpfer seien bereit, voranzugehen und die Stadt zu erobern. "Das ist nur eine Frage von Stunden."

Zuvor hatte Prigoschin einen Abzug seiner Söldnereinheiten am kommenden Mittwoch angekündigt. Diese müssten "ihre Wunden lecken". Als Ursache hatte der 61-Jährige hohe Verluste wegen mangelnder Artillerieunterstützung durch die russischen Streitkräfte angeführt und dabei die Armeeführung direkt angegriffen. Seine Soldaten werden sich am 10. Mai in Nachschublager zurückziehen und ihre Stellungen an die russischen Armee übergeben.

Russland setzt im Angriffskrieg gegen die Ukraine auch Einheiten aus Tschetschenien ein. Sie gehören formal zu Polizei und Nationalgarde, folgen aber faktisch vor allem Kadyrows Kommando.

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