Israel an Hamas

Waffenruhe nur, wenn Terroristen Geiseln freilassen

Die Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und Hamas-Terroristen ist in Gefahr. Israel knüpft eine Verlängerung an die Freilassung von Geiseln.
Newsdesk Heute
04.03.2025, 12:59

Im Gazakrieg zeigt sich Israel offen für eine Verlängerung der Waffenruhe. Die radikal-islamische Terrorgruppe Hamas müsse allerdings zustimmen, weitere Geiseln freizulassen, erklärte der israelische Außenminister Gideon Saar.

Zu Berichten über eine mögliche Frist zur Wiederaufnahme der Kampfhandlungen wollte er sich jedoch nicht äußern. "Wenn wir es wollen, werden wir es tun", so Saar. Zudem wirft der Außenminister der Palästinensergruppe vor, humanitäre Hilfe zu missbrauchen, um den Kampf gegen Israel fortzusetzen.

"Tore zur Hölle öffnen"

Zuvor richtete bereits der israelische Verteidigungsminister Israel Katz eine Drohung an die Terroristen. "Wenn die Hamas nicht bald die Geiseln freilässt, werden die Tore Gazas geschlossen und die Tore zur Hölle geöffnet", soll Katz nach Angaben seines Büros gesagt haben.

Katz zufolge werde man lediglich noch einige Tage weiterverhandeln, dann aber werde Israel die Hamas mit "Kräften und Methoden konfrontieren, denen sie noch nie begegnet sind".

24 Geiseln und 35 Leichen in Händen der Hamas

Nach israelischen Informationen würden sich noch 24 Geiseln und 35 Leichen von Verschleppten in den Händen der Hamas befinden. Israel knüpfe deren Freilassung an eine Verlängerung der Waffenruhe, während die Hamas hingegen auf die sofortige Aufnahme von Verhandlungen über die zweite Phase der Vereinbarung, die ein Ende des Krieges und den Abzug von Israels Truppen vorsieht, pocht.

Wie "Heute" berichtete, ist Israel daher zur Erhöhung des Drucks auf die Palästinenserorganisation bereit. Um die Freilassung aller Geiseln zu erreichen, könnte nach dem verhängten Stopp der Hilfslieferungen nach Gaza als Nächstes eine erneute Umsiedlung der Bewohner aus dem Norden in den Süden Gazas folgen.

Falls das nichts brächte, würde der Strom im gesamten Küstenstreifen gekappt. Als letzte Maßnahme sei die Rückkehr zum Krieg vorgesehen, diesmal mit schweren Bomben, die von der vorherigen US-Regierung zurückgehalten worden waren.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 04.03.2025, 15:08, 04.03.2025, 12:59
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