Nahostkonflikt

Waffenruhe gebrochen! Israel feuert auf "Verdächtige"

Nur kurz nach der beschlossenen Waffenruhe ist es im Libanon erneut zu Gefechten gekommen. Israelische Truppe feuerten auf verdächtige Personen.

Waffenruhe gebrochen! Israel feuert auf "Verdächtige"
Zum ersten Mal seit über zwei Jahrzehnten operieren IDF-Truppen im Gebiet des Litani-Flusses im Libanon.
IDF SPOKESPERSON'S UNIT

Mehrere Verdächtige, zum Teil in Fahrzeugen, seien am Donnerstagmorgen in Städte und Dörfer im Südlibanon eingedrungen und hätten damit die am Mittwoch in Kraft getretene Waffenruhe gebrochen, teilte das Militär am Donnerstag mit – die "Jerusalem Post" berichtete.

Daraufhin eröffneten die IDF das Feuer auf die Verdächtigen. Zuvor hatte der Armeerundfunk berichtet, dass bei einem israelischen Drohnenangriff in der Nähe eines Fahrzeugs in der südlibanesischen Stadt Markaba am Donnerstag, nur einen Tag nach Inkrafttreten des Waffenstillstands im Libanon, drei Personen verwundet wurden.

In einer Ansprache am Mittwochabend hatte Armeesprecher Daniel Hagari bereits von mehreren Toten Hisbollah-Unterstützern gesprochen. Israelische Einsatzkräfte hätten im Süden Libanons Mitglieder der Terror-Miliz getötet. Ihre Anwesenheit in der Gegend habe gegen das Abkommen verstoßen. "Jede Verletzung der Waffenruhe wird mit Feuer beantwortet."

Feuerpause beschlossen

Nach mehr als einem Jahr Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz gilt seit Dienstagmorgen eine Waffenruhe. Die Feuerpause war von den USA und Frankreich vermittelt worden, um auf Sicht eine "dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten" zu erreichen, wie US-Präsident Joe Biden sagte. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu sagte, die Dauer der Waffenruhe hänge davon ab, "was im Libanon passiert".

Die Einigung sieht vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der israelische-libanesischen Grenze zurückzieht.

Die Bilder des Tages

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>02.12.2024: Ampel-Streit! Diese Woche geht’s ans Eingemachte.</strong> Die Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos scheinen sich festzufahren. <a data-li-document-ref="120075953" href="https://www.heute.at/s/ampel-streit-diese-woche-gehts-ans-eingemachte-120075953">Beim Knackpunkt "Budget" werden die Gräben immer tiefer &gt;&gt;&gt;</a>
    02.12.2024: Ampel-Streit! Diese Woche geht’s ans Eingemachte. Die Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos scheinen sich festzufahren. Beim Knackpunkt "Budget" werden die Gräben immer tiefer >>>
    picturedesk.com; iStock – "Heute"-Montage

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Nur kurz nach der beschlossenen Waffenruhe im Libanon kam es erneut zu Gefechten, als israelische Truppen auf verdächtige Personen feuerten, die in Städte und Dörfer im Südlibanon eingedrungen waren.
    • Trotz der Feuerpause, die von den USA und Frankreich vermittelt wurde, töteten israelische Einsatzkräfte Mitglieder der Hisbollah-Miliz, was die fragilen Friedensbemühungen weiter belastet.
    red, 20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen