"Macht das nicht für uns"

VP-Minister Schallenberg warnt jetzt Balkan-Staat

Außenminister Alexander Schallenberg wird gemäß "Heute"-Infos am Montag nach Bosnien reisen. Er mahnt von dem Balkan-Land dringend Reformen ein.

Newsdesk Heute
VP-Minister Schallenberg warnt jetzt Balkan-Staat
Außenminister Alexander Schallenberg wünscht sich Westbalkan-Staaten in EU
Helmut Graf

Austro-Italo-Doppelpack am Weg nach Sarajevo: Außenminister Alexander Schallenberg (VP) reist am Montag mit seinem italienischen Amtskollegen Antonio Tajani nach Bosnien. Beide wünschen sich die sechs Westbalkan-Staaten in der EU.

Wichtige Entscheidung steht bevor

Beim nächsten Europäischen Rat im März entscheiden die Staats- und Regierungschefs darüber, ob die Beitrittsverhandlungen mit Bosnien und Herzegovina eröffnet werden. Das Land hat in letzter Zeit zwar viele wichtige Reformen auf den Weg gebracht, aber es gibt offenbar noch einiges zu tun.

Schallenberg: "Zeit zum Handeln"

Schallenberg möchte vor Ort auf Reformen drängen: "Es ist Zeit zum Handeln, bevor sich in wenigen Wochen das Zeitfenster wieder schließt und es zu spät ist. Ihr macht das nicht für uns, sondern für die Zukunft eures Landes."

Bereits am 10. März 2023 trafen Außenminister Alexander Schallenberg und Italiens Außenminister Antonio Tajani (L) ihren Amtskollegen von Bosnien und Herzegowina Elmedin Konakovic (R) in Sarajevo.
Bereits am 10. März 2023 trafen Außenminister Alexander Schallenberg und Italiens Außenminister Antonio Tajani (L) ihren Amtskollegen von Bosnien und Herzegowina Elmedin Konakovic (R) in Sarajevo.
BMEIA/Michael Gruber

"Eure Zukunft liegt in der EU"

Die Alternative wäre fatal, so Schallenberg, der vor dem Einfluss Russlands oder anderer Akteure am Westbalkan warnt: "Eure Zukunft liegt in der EU und nicht in den Händen von Russland, China oder Türkei."

Ziemlich genau vor einem Jahr waren Schallenberg und Tajani schon einmal gemeinsam auf Reisen.

red
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