Gesundheit

Vitamin-D-Mangel kann beim Kind zu geringerem IQ führen

Je höher der Vitamin-D-Spiegel einer Schwangeren ist, desto höher ist später auch der IQ ihres Kindes.

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 Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft kann einen Einfluss auf den IQ des Kindes haben.
Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft kann einen Einfluss auf den IQ des Kindes haben.
istock

Dass Vitamin D für die Funktionstüchtigkeit des Körpers wesentlich ist, ist schon lange bekannt. Zudem weiß man, dass Schwangere den Stoff über die Gebärmutter an das Baby weitergeben. Dieser Vorgang ist zentral für die Gehirnentwicklung des Kindes.

Wie Wissenschaftler des Seattle Children’s Hospital  herausgefunden haben, spielt die Vitamin-D-Konzentration während einer Schwangerschaft eine Rolle bei der Intelligenz des Kindes. Ihre Untersuchung zeigt, dass ein niedriger IQ beim Kind die Folge von einem niedrigen Vitamin-D-Gehalt sein kann.

Dunklere Hauttypen stärker betroffen

Das Team untersuchte die Daten auf den Zusammenhang des IQs der Kinder mit dem Vitamin-D-Spiegel der Mütter. Wie sich zeigte, hatten 46 Prozent der Studienteilnehmerinnen einen Mangel. Besonders schwarze Frauen und Frauen of Color seien von dem Vitamin-D-Mangel betroffen, wie die Studienautorin Melissa Melough hervorhebt. Die Befunde sollen ein Bewusstsein für gesundheitliche Probleme und Ungleichheiten schaffen.

Für die Forscher sind diese Befunde keine Überraschung. "Das Melaninpigment schützt die Haut vor Sonnenschäden, aber indem es UV-Strahlen blockiert, reduziert Melanin auch die Vitamin D-Produktion in der Haut“, resümiert die Wissenschaftlerin.

Die Studie wurde im „Journal of Nutrition“ veröffentlicht.