Niederösterreich

Verteidigungsministerin mit Römerboot auf der Donau

Ein originalgetreu rekonstruiertes Römerschiff schippert aktuell die Donau hinab. In Melk war Ministerin Klaudia Tanner auch an Board.

Tanja Horaczek
Im Rahmen der „Living Danube Connecting Cruise“ ist eine Crew in einem historischen Nachbau eines Schiffs des Typs „Lusoria“ momentan unterwegs.
Im Rahmen der „Living Danube Connecting Cruise“ ist eine Crew in einem historischen Nachbau eines Schiffs des Typs „Lusoria“ momentan unterwegs.
Franz Gleiß

Im Rahmen der „Living Danube Connecting Cruise“ ist eine Crew in einem historischen Nachbau eines Schiffs des Typs „Lusoria“ momentan unterwegs. Am Donnerstag legte das Schiff beim neuen Melker Hafenspitz an. Verteidiungsministerin Klaudia Tanner nahm die Mannschaft in Empfang.

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    Im Rahmen der „Living Danube Connecting Cruise“ ist eine Crew in einem historischen Nachbau eines Schiffs des Typs „Lusoria“ momentan unterwegs.
    Im Rahmen der „Living Danube Connecting Cruise“ ist eine Crew in einem historischen Nachbau eines Schiffs des Typs „Lusoria“ momentan unterwegs.
    Franz Gleiß

    Aber nicht nur das! Sie nahm auch selbst das Ruder in die Hand und schipperte ein wenig auf der Donau umher. Am Freitag (29. Juli) legt das Römerschiff in Mautern (Krems) an, zwei Tage später ist die „Danuvia Alacris“ bei einem Römerfest in Tulln zu sehen.

    Noch bis Anfang August in NÖ und Wien unterwegs

    Der Start erfolgte in Deutschland, dann ging es in Oberösterreich weiter. Noch bis Anfang August wird der heimische Abschnitt befahren. Für den Mittwoch (3. August) ist zum Beispiel eine Fahrt durch den Wiener Donaukanal geplant, bevor man am 5. August dann in die Slowakei wechselt.

    Die Stationen des Römerschiffes:

    Mautern (28./29.7.)

    Tulln (30./31.7.)

    Klosterneuburg (1./2.8.)

    Durchfahrt durch den Wiener Donaukanal (3.8.)

    Orth (3.8.)

    Stopfenreuth (3.8.)

    Bratislava (5.8.)

    Funde aus dem vierten Jahrhundert

    Das Schiff ist aus dem vierten Jahrhundert stammenden Funden aus dem deutschen Mainz nachempfunden und wurde teils mit Originalwerkzeugen hergestellt. Gebaut wurde es im Rahmen eines EU-geförderten Forschungsprojekts zum historischen Donaulimes, das von der Donau-Universität Krems geleitet wird. In der Riege der heimischen Partner finden sich unter anderem noch das Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie und die Universität Salzburg.

    6 Tonnen schwer und 18 Meter lang

    Zwei Jahre dauerte der Bau des möglichst originalgetreuen Schiffes. Es hat eine Länge von 18 Metern, bei einer Breite von 2,8 Metern. Die Konstruktion aus Eichen- und Fichtenholz wiegt rund sechs Tonnen. Bis zu 13 Stundenkilometer können mit dem Schiff erreicht werden.

    250 Ruderer aus 15 Nationen

    Besetzt ist die „Danuvia Alacris“ mit 18 bis 20 Ruderern und einem vier- bis fünfköpfigen Führungsteam. Täglich will man nun rund 40 Kilometer zurücklegen. Im November soll die Donaumündung in Rumänien erreicht werden. Bis dahin werden insgesamt um die 250 Ruderer aus 15 Nationen in dem spätantiken Nachbau Platz genommen haben.

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