Wurde damals zerstört

Verschüttete Stadt! Damit gelingt Wien eine Zeitreise

Die antike Stadt wurde im Jahr 79 n. Chr. verschüttet. In Wien gibt es nun die Möglichkeit, in die konservierte Hafenstadt einzutauchen.

Victoria Zemanek
Verschüttete Stadt! Damit gelingt Wien eine Zeitreise
Die Stadt in Italien wurde beim Ausbruch des Vesuvs unter der Vulkanasche konserviert.
IMAGO/ZUMA Press Wire

Die italienische Stadt Pompeji fasziniert die Menschen, seit sie im Jahr 79 n. Chr. beim Vulkanausbruch des Vesuvs verschüttet und durch die Vulkanasche gut konserviert wurde. Auch heute fahren noch unzählige Touristen zur antiken Stadt, um einen Einblick in das damalige Leben zu bekommen.

Der Geschäftsführer Dr. Nepomuk Schessl (35), bringt nun mit Alegria Exhibition, die Stadt nach Wien. Ab Mittwoch ist es möglich, die immersive "Die letzten Tage von Pompeji"-Ausstellung in der Marx Halle zu besuchen.

Faszination Tragödie?

Bei so viel Aufmerksamkeit stellt sich die Frage, warum die Menschen davon so fasziniert sind? "Pompeji ist schon eine Geschichte, mit diesem plötzlichen Untergang, wo aber sehr viel erhalten blieb. Das ist wie ein Fenster in die Vergangenheit für uns", erklärt Nepomuk Schessl im "Heute"-Talk.

Schessl hat da eine klare Meinung: "Ich glaube, die Faszination ist weniger das Unglück von damals. Natürlich war das eine Tragödie, aber durch dieses Unglück können wir ein viel besseres Verständnis haben, wie das Leben damals war", erzählt der 35-Jährige. Er fügt hinzu: "Die Faszination ist eher für das Leben als für das Unglück und darauf legen wir in der Ausstellung besonders wert – dass wir Pompeji wieder auferstehen lassen und nicht an dem Unglück faszinieren, sondern an dem Leben, dieser Hochkultur."

Die Schau in der Marx Halle bietet ein ganz besonderes Erlebnis, diese Stadt hautnah zu erleben: "Wir setzen ganz stark auf die Kombination aus edukativen Inhalten und den visuellen Erlebnissen. Es ist keine archäologische Ausstellung in dem Sinne. Sondern wir lassen das Pompeji, wie es damals war, nach dem heutigen Stand der Wissenschaft wiederauferstehen", so der Geschäftsführer.

Es ist wie eine Zeitreise
Nepomuk Schessl
im Gespräch mit "Heute"

"Man läuft durch die Gassen, man begibt sich in die Arena und so wandelt man selbst durch die Gassen Pompejis. Wir tauchen ein und können sehen, wie war damals ein Haus organisiert, wie wurde zusammengelebt, wie hat die Zivilisation damals funktioniert und das eben nicht auf Papier, sondern es ist zu sehen. Und das ist glaub’ ich das Besondere. Es ist wie eine Zeitreise", erklärt Schessl im Gespräch mit "Heute".

"Monets Garten", "Viva Frida Kahlo", "Tutanchamun"

Mit Ausstellungen wie "Monets Garten", "Viva Frida Kahlo" oder "Tutanchamun" lockt Alegria Exhibition die Wiener seit Jahren in die Marx Halle. Die neue Ausstellung "Die letzten Tage von Pompeji" ist von 02. Oktober 2024 bis 05. Jänner 2025 geplant.

Was danach einzieht, will der Geschäftsführer aber noch nicht verraten: "Wir suchen unsere Ausstellung danach aus, was ist es wert, erzählt zu werden, was kann man den Menschen auch nochmal nahebringen, weil es wertvoll ist. Da gibt's noch einige", so Schessl.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien kann man ab Mittwoch in der Marx Halle die immersive Ausstellung "Die letzten Tage von Pompeji" besuchen, die von Dr Nepomuk Schessl und Alegria Exhibition organisiert wird
    • Die Schau bietet eine einzigartige Kombination aus edukativen Inhalten und visuellen Erlebnissen, die es den Besuchern ermöglicht, durch die Gassen Pompejis zu wandeln und das Leben der antiken Stadt hautnah zu erleben
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