Ukraine

Verbrechen gegen Menschlichkeit: Anzeige gegen Schröder

Der ehemalige deutsche Kanzler Gerhard Schröder (SPD) steht wegen seiner engen Freundschaft zu Wladimir Putin in der Kritik. Jetzt wurde er angezeigt.

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Da hat wohl jemand einen lustigen Witz erzählt: Russlands Präsident Wladimir Putin und der damalige deutsche Kanzler Gerhard Schröder bei einem Gespräch in Berlin 2005.
Da hat wohl jemand einen lustigen Witz erzählt: Russlands Präsident Wladimir Putin und der damalige deutsche Kanzler Gerhard Schröder bei einem Gespräch in Berlin 2005.
REUTERS

Das enge Vertrauensverhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin wird für den deutschen Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD)  zunehmend zum Problem. Wie die "Badische Neuesten Nachrichten" berichteten, soll gegen den einstigen Spitzenpolitiker in Hannover eine Strafanzeige wegen "Verbrechens gegen die Menschlichkeit" eingegangen sein. 

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Die Anzeige wurde demnach bereits an den Generalbundesanwalt in Karlsruhe weitergeleitet. Das hat die Staatsanwaltschaft Hannover gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigt. Neben Schröder soll sich die Anzeige auch gegen weitere Personen richten. Die Karlsruher Behörden wollten sich zu der Thematik allerdings nicht äußern.

Deutsche für Parteiausschluss Schröders

Schröder steht wegen seiner engen Beziehung zu Russland und dessen Präsident Wladimir Putin seit Langem im Kreuzfeuer der Kritik. Trotz des russischen Einmarsches in die Ukraine hat sich Schröder bis heute nicht von seinem langjährigen, mächtigen Freund in Moskau distanziert. Auch seine Aufsichtsrat-Posten beim russischen Energieunternehmen Nord Stream 1 und 2 sowie dem Ölkonzern Rosneft will der Ex-Kanzler nicht aufgeben.

Wegen Schröders Nähe zu Putin stand auch ein Parteiausschluss steht im Raum. Bisher konnte man sich jedoch nicht auf einen Rauswurf einigen. Laut einer aktuellen Umfrage sprechen sich hingegen 74 Prozent aller Deutschen mehr als deutlich für einen Ausschluss Schröders aus. Unter den SPD-Wählern sind es sogar 82 Prozent.

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