40-Jähriger verurteilt

Vater missbrauchte jahrelang minderjährige Tochter

Ein Schweizer Strafgericht verurteilt einen Mann zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren. Er soll seine Tochter jahrelang sexuell misshandelt haben.
Newsdesk Heute
28.01.2025, 09:49

Sexuelle Handlungen mit Kindern, Inzest und Schändung – dies sind nur einige der zahlreichen Vorwürfe, die einem heute 40-jährigen Schweizer vor dem Zuger Strafgericht zur Last gelegt wurden.

Der Beschuldigte soll seine heute 16-jährige Tochter jahrelang systematisch misshandelt haben. Begonnen habe er damit, als das Mädchen gerade erst einmal vier Jahre alt war. Nun liegt das Urteil vor.

Zwölf Jahre Freiheitsstrafe und Kontaktverbot

Das Zuger Strafgericht verurteilt den Mann zu einer zwölfjährigen Freiheitsstrafe und einer ambulanten Behandlung. Zudem wird ihm lebenslänglich verboten, irgendwelche beruflichen oder organisierten außerberuflichen Tätigkeiten auszuüben, die einen regelmäßigen Kontakt mit Minderjährigen vorsehen. Hinzu kommen Genugtuungszahlungen in der Höhe von 84.000 Franken (88.800 Euro).

Über 100 Taten in acht Jahren

Auf 233 Seiten werden im Urteil des Strafgerichts über 100 Taten aufgelistet. Sie zeigen detailliert auf, wie der heute 40-jährige Mann seine minderjährige Tochter über acht Jahre hinweg auf verschiedenste Arten misshandelte. Der Bericht ist deshalb so ausführlich, weil der Angeklagte seine Handlungen jeweils mit Kameras oder Mobiltelefonen dokumentierte.

Leichte Strafmilderung

"Die Dimension dieses Falls ist in jeder Hinsicht monströs", sagte der Staatsanwalt vor Gericht. Die von der Staatsanwaltschaft geforderte Freiheitsstrafe wurde im Urteil nun jedoch um ein Jahr verkürzt. Dies, weil der Beschuldigte beim Strafverfahren kooperierte, geständig war und so beispielsweise Passwörter für sichergestellte Datenträger herausgab und erklärte, wo weitere relevante Dateien zu finden seien. Zudem habe er lediglich vereinzelt Tathandlungen abgestritten und an der Hauptverhandlung aufrichtige Reue gezeigt.

Beschuldigter zeigte pädophile Störung

Der verurteilte Schweizer befindet sich aktuell im vorzeitigen Strafvollzug und unterzieht sich einer Therapie. Wie ein forensisch-psychiatrisches Gutachten ergab, weise der Mann eine pädophile Störung auf. Diese gelte als Ursache der Tat und müsse entsprechend behandelt werden.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.01.2025, 10:00, 28.01.2025, 09:49
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