Politik
Van der Bellen wird auf Papst Franziskus treffen
Zum bereits zweiten Mal in seiner Amtszeit wird Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag auf den Pontifex, Papst Franziskus, treffen.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird am Montag im Zuge einer Romreise mit Papst Franziskus und anschließend mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammentreffen. Themen beim Gespräch mit dem Papst werden laut Präsidentschaftskanzlei die Klimakrise und die aktuelle Situation rund um die Corona-Pandemie sein. Franziskus hatte sich in seinen Enzykliken "Laudato si'" und "Fratelli tutti" mit Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes sowie des sozialen Zusammenhalts auseinandergesetzt. Konkret findet am Montag um 9.30 Uhr ein Vier-Augen-Gespräch mit Papst Franziskus im Vatikan statt, anschließend führt der Bundespräsident ein Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Parolin.
Auf dem Besuchsprogramm des österreichischen Staatsoberhaupts stehen auch die Vatikanischen Museen, die Sixtinische Kapelle und der Petersdom, wie die Präsidentschaftskanzlei am Freitag gegenüber Kathpress erläuterte. Bereits am Sonntagabend wird Van der Bellen die Österreichische Botschaft am Heiligen Stuhl besuchen, wo ein Abendgespräch u.a. mit höchstrangigen Kurienvertretern stattfindet. Gastgeberin dafür ist Franziska Honsowitz-Friessnigg, die seit 2018 als österreichische Botschafterin beim Heiligen Stuhl akkreditiert ist.
Erneute Audienz
Es ist dies schon der zweite Besuch Van der Bellens bei Papst Franziskus. Nach dem ersten, 25-minütigen, Treffen im November 2017 im Apostolischen Palast, hatte sich der Bundespräsident beeindruckt vom Papst gezeigt. Dieser sei "ein hoch intelligenter Mann, der mit seinen Formulierungen Bilder schafft, die die Menschen ins Herz treffen", sagte der Bundespräsident im Anschluss vor Journalisten in Rom. "Davon können wir Politiker viel lernen."
Wenn man die Spiritualität erlebe, die Franziskus verkörpert, "dann merkt man, dass man das doch vermisst hat über die Jahre", sagte Van der Bellen, der 2019 wieder in die evangelische Kirche eintrat. 2017 zollte er als "Nicht-Katholik" der "ethisch und humanistisch orientierten Organisation" katholische Kirche Wertschätzung.