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Van der Bellen meldet sich zu den Unwettern zu Wort

Während den schweren Unwettern in Österreich meldet sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu Wort, dankt den Einsatzkräften und warnt Bürger.

Rene Findenig
Bundespräsident Alexander Van der Bellen: "Passen Sie weiterhin gut aufeinander auf!"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen: "Passen Sie weiterhin gut aufeinander auf!"
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

"Den ganzen Sommer erleben wir schon extreme Wetterlagen, die in vielen Ländern Europas für schwere Unwetter einerseits und Dürre und Waldbrände andererseits sorgen. Bei uns in Österreich ist immer wieder der Süden des Landes betroffen, auch dieses Wochenende. Ich möchte allen Einsatzkräften, die im Unwettereinsatz sind, für ihre Arbeit danken. Passen Sie weiterhin gut aufeinander auf", so Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Freitagabend am Twitter-Nachfolger X.

Indes wird der Einsatz des Roten Kreuzes in Kärnten zu einem grenzübergreifenden. Nachdem das Kärntner Rote Kreuz nach Anforderung durch den Landeskrisenstab über den slowenischen Botschafter um Hilfe für die von slowenischer Seite aus nicht erreichbaren Ortschaften Solcava, Luce und Ljubno um Hilfe ersucht wurde, wird vor Ort abgeklärt, ob und wie Hilfe notwendig ist. Ein Rettungswagen wird im Grenzbereich auf österreichischen Boden stationiert um für mögliche Patient:innenübernahmen zur Verfügung zu stehen.

"Außerordentlich schwierige Stunden"

Rotkreuz-Präsident Pirz: "Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die große Stärke des Roten Kreuzes, wir können hier unserer Schwesterngesellschaft in Slowenien zur Seite stehen. Aus Liebe zum Menschen. Wir sind da, wenn wir gebraucht werden." Zusätzlich zum bilateralen Einsatz, zur Evakuierung von Teilen von St. Paul und den Einsätzen in Völkermarkt, wird in Bad Eisenkappel über Nacht ein Rettungswagen fix stationiert, um auch dort die rettungsdienstliche Versorgung sicherzustellen. Auch wurde die Ortsrettungsstelle Ferlach für die Nacht mit einem Rettungswagen verstärkt. 

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    Auch am Samstag ist die Unwetter-Situation angespannt. 
    Auch am Samstag ist die Unwetter-Situation angespannt.
    GERD EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

    Die massiven Niederschläge in der Nacht auf Freitag haben in der Steiermark und in Kärnten für Murenabgänge und Überschwemmungen gesorgt. Nach dem Einsatz in Kärnten mit inzwischen 50 Soldatinnen und Soldaten helfen nun seit Freitag um 17 Uhr auch 80 steirische Einsatzkräfte des Bundesheeres in der Südoststeiermark bei der Bewältigung der Hochwassergefahren. In Kärnten ist ein Hubschrauber im Einsatz. "Wir erleben außerordentlich schwierige Stunden und Tage in der Steiermark - insbesondere in den Bezirken Südoststeiermark, Leibnitz und Deutschlandsberg", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

    Hubschrauber stehen bereit

    Waren in den Morgenstunden noch insgesamt 25 Pioniersoldaten in Kärnten im Einsatz wurde auf Grund der herausfordernden Situation im Laufe des Tages auf 50 Spezialisten aus Kärnten aufgestockt. So sind derzeit nördlich von Eisenkappel zehn Katastrophenfachkräfte mit schwerem Pioniergerät im Einsatz. 20 Pioniere unterstützen die Feuerwehr im Raum St. Paul im Lavanttal und weitere 20 Soldatinnen und Soldaten helfen rund um Viktring den lokalen Einsatzkräften beim Errichten von Hochwassersperren. Ein Transporthubschrauber AB212 hilft den Einsatzkräften aus der Luft. Weitere drei Hubschrauber stehen in Kärnten für Einsätze bereit.

    "Mehrere Orte mussten durch den anhaltenden Regen bereits als Katastrophengebiete festgestellt werden. Weitere können noch folgen. Wir haben uns daher entschlossen, das Bundesheer um Unterstützung zu ersuchen und für Assistenzeinsätze anzufordern. Wir sind dankbar, dass das so rasch geschehen ist. Danke an alle Soldatinnen und Soldaten, die in der Steiermark im Einsatz stehen. Gemeinsam mit den unzähligen Helferinnen und Helfern - insbesondere den Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehren - helfen sie mit, um die Steirerinnen und Steirer zu schützen", so der Landeshauptmann der Steiermark, Christopher Drexler, und sein Stellvertreter Anton Lang.

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