Steiermark

US-Tarnkappenjets im Anflug auf Österreich

Zwei F-35 Kampfjets werden am Rande der "Air Defender 23" Österreich ansteuern – es ist die größte Luftoperationsübung in der Geschichte der NATO!

Clemens Pilz
Ein F-35-Kampfpilot bei einer Show in Kanada
Ein F-35-Kampfpilot bei einer Show in Kanada
Reuters

Seltener Besuch am steirischen Militärflughafen Zeltweg: Kommenden Freitag werden zwei F-35-Mehrzweckkampfjets der US-Streitkräfte erwartet. Die hochmodernen Kampfflugzeuge gehören der Vermont Air National Guard an und fliegen direkt vom US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel ein.

Die F-35 könnte in Zukunft auch von der deutschen Luftwaffe geflogen werden.
Die F-35 könnte in Zukunft auch von der deutschen Luftwaffe geflogen werden.
JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com

Grund für den Besuch ist die NATO-Großübung "Air Defender 23" in Deutschland. Dabei handelt es sich um die größte Luftoperationsübung in der Geschichte des Militärbündnisses. Die beiden US-Jets werden im Rahmen eines "Höflichkeitsbesuchs" in Österreich vorbeischauen – vor einem Jahr ging das Bundesheer eine Partnerschaft mit der Nationalgarde von Vermont ein, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (VP) will dies noch einmal mit einem Festakt würdigen.

10.000 Soldaten bei Übung

Ansonsten dürfte man in Österreich von der NATO-Großübung nur wenig mitbekommen. Zwischen 12. und 23. Juni kann es lediglich bei Flügen nach oder über Deutschland zu Verspätungen kommen. Rund 250 Luftfahrzeuge aus 25 Nato-Mitgliedsstaaten und bis zu 10.000 Soldaten nehmen an dem Manöver teil. Bis zu 2.000 Flüge sind im Rahmen dessen geplant.

Szenario "defensiver Natur"

Die Übung sei "defensiver Natur", heißt es seitens der deutschen Luftwaffe. Geprobt wird der Bündnisfall – also der Fall, dass ein NATO-Mitglied angegriffen wird und die anderen Mitgliedsstaaten zu Hilfe kommen. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine entbehrt dieses Szenario also nicht einer gewissen Brisanz.

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