Grippefälle steigen

Steirische Spitäler unter Druck – 200 Grippe-Patienten

In den sterischen Krankenhäusern ist die Infektionswelle deutlich spürbar. Seit Anfang Jänner verdoppelten sich die Krankenstände wegen Grippe.

Newsdesk Heute
Steirische Spitäler unter Druck – 200 Grippe-Patienten
Die Anzahl der Krankenstände aufgrund von Grippe habe sich von Anfang Jänner bis vergangene Woche auf 12.000 praktisch verdoppelt. (Symbolbild)
Dmitrii Marchenko / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Die Fälle der echten Grippe bringen immer mehr Menschen ins Spital. Derzeit werden 200 Patienten wegen solcher Infekte stationär behandelt.

"Jene mit isolationspflichtigen Erkrankungen sind ungefähr in einer Größenordnung von 200 Patienten in den Häusern. Und das bringt schon eine enorme Belastung für das Krankenhauspersonal, weil man sich entsprechend umziehen muss, schützen muss, andere Patienten schützen muss", sagte der Leiter der Infektiologie am Uniklinikum Graz, Robert Krause gegenüber dem "ORF".

Ältere besonders gefährdet

Derzeit müssten Patienten mit echter Grippe besonders häufig stationär aufgenommen werden. Dem Infektiologen zufolge seien ältere Patienten besonders gefährdet, einen schweren Verlauf zu bekommen. Doch auch jüngere Patienten würden in manchen Fällen ins Krankenhaus müssen.

"Gewisse Organfunktionen sind durch diese wirklich sehr schwere Erkrankung beeinträchtigt", meinte Krause.

Infektiologe empfiehlt Maske

Auch heuer mussten bereits Patienten aufgrund von Betten- und Personalmangel in andere Krankenhäuser verlegt werden. "Wir haben das eigentlich jede Saison. Jedes Jahr kommt die Grippe. Es ist immer die Grippe da im Winter. Wir haben sie nur nicht gesehen in der Zeit während Covid, wo die Maske regelmäßig getragen worden ist, da hatten wir keine Grippewelle", so der Krause.

Aktuell sei die Grippe wieder im klinischen Alltag präsent. Der Infektiologe empfiehlt in bestimmten Bereichen eine Maske zu tragen. Als weitere schützende Maßnahmen nennt Krause Händehygiene und die Schutzimpfung. Ihm zufolge habe die Grippewelle in der Steiermark ihren Höhepunkt noch nicht erreicht.

Auch Masernfälle steigen

Die Grippeimpfung gibt es im Grazer Gesundheitsamt noch zumindest bis Ende Jänner gratis. Auch die Masernimpfung ist kostenlos. In der Steiermark sind die Masernfälle inzwischen auf fünf bestätigte Fälle plus weitere Verdachtsfälle gestiegen.

Die Landesdirektion appelliert daher, bei Fieber zu Hause zu bleiben. Betroffene sollen sich zu Hause auskurieren und nur unter telefonischer Vorankündigung eine Arztordination oder Ambulanz aufsuchen.

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    Helmut Graf

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die steirischen Krankenhäuser stehen aufgrund einer Grippewelle unter erheblichem Druck, da sich die Krankenstände seit Anfang Januar verdoppelt haben und derzeit 200 Patienten stationär behandelt werden müssen.
    • Besonders ältere Menschen sind gefährdet, und der Infektiologe Robert Krause empfiehlt das Tragen von Masken sowie Händehygiene und Schutzimpfungen, um die Ausbreitung zu verhindern.
    • Auch die Masernfälle nehmen zu, weshalb die Landesdirektion bei Fieber dazu rät, zu Hause zu bleiben und sich telefonisch beim Arzt anzumelden.
    red
    Akt.