Ukraine

"Mittelfinger an Putin" – Biden überraschend in Kiew

Es ist ein deutlicher Fingerzeig Richtung Kreml: US-Präsident Biden ist überraschend in Kiew aufgetaucht und richtet dort deutliche Worte an Putin.

Roman Palman
Das erste Foto: US-Präsident Joe Biden bei seinem Geheimbesuch in Kiew neben Wolodimir Selenski.
Das erste Foto: US-Präsident Joe Biden bei seinem Geheimbesuch in Kiew neben Wolodimir Selenski.
REUTERS

Am Montag wurden überraschend zahlreiche Straßen im Zentrum von Kiew abgeriegelt. Vier Tage vor dem Jahrestag des mörderischen Angriffskriegs, den Wladimir Putin vom Zaun gebrochen hat, ist US-Präsident Joe Biden zu einem unangekündigten Geheimbesuch in die ukrainische Hauptstadt gereist, um dort Wolodimir Selenski zu treffen. 

Die beiden Präsidenten wurden unter den wachenden Augen der Engelsfresken am St. Michaelskloster mitten in Kiew gesichtet. In den dabei entstandenen Videomitschnitten von Augenzeugen ist noch Sirenengeheul eines Luftalarms zu hören.

Es ist ein Zeichen der Solidarität der USA mit der Ukraine und des Zusammenhaltes gegen Wladimir Putin wie es deutlicher nicht sein könnte. 

"Es ist ein gigantischer Mittelfinger mitten in Putins Gesicht", beschreibt der ukrainische Journalist Illia Ponomarenko die Symbolkraft dieses Überraschungsbesuchs mitten im Zentrum des unter russischen Angriffen stehenden Landes.

1/9
Gehe zur Galerie
    Kurz vor dem 1. Jahrestag der russischen Invasion ist <a target="_blank" data-li-document-ref="100256083" href="https://www.heute.at/g/us-praesident-joe-biden-ueberraschend-in-kiew-eingetroffen-100256083">US-Präsident Joe Biden überraschend in der ukrainischen Hauptstadt Kiew aufgetaucht</a>.
    DIMITAR DILKOFF / AFP / picturedesk.com

    Die ersten Worte Bidens aus Kiew

    "Vor dem bevorstehenden Jahrestag von Russlands brutaler Invasion der Ukraine habe ich mich heute in Kiew mit Präsident Selenski getroffen, um unsere unerschütterliches Bemühen für Ukraines Demokratie, Unabhängigkeit und territoriale Integrität zu bekräftigen", so Joe Biden in einem wenige Minuten nach dem Bekanntwerdens seines Besuchs in einem ersten Statement.

    "Als Putin vor knapp einem Jahr seine Invasion gestartet hat, dachte er die Ukraine ist schwach und der Westen gespalten. Er glaubte, uns überdauern zu können. Aber da lag er völlig daneben", setzte Biden seine Kampfansage fort.

    "Im vergangenen Jahr haben die Vereinigten Staaten eine Koalition der Nationen vom Atlantik bis zum Pazifik aufgebaut, die der Ukraine mit noch nie dagewesener militärischer, wirtschaftlicher und humanitärer Unterstützung bei der Verteidigung hilft – und diese Unterstützung wird andauern."

    Alle aktuellen Entwicklungen zum Ukraine-Krieg auf einen Blick >

    1/32
    Gehe zur Galerie
      Bilder von der Schlacht um Bachmut im Osten der Ukraine, 2022.
      Bilder von der Schlacht um Bachmut im Osten der Ukraine, 2022.
      Libkos / AP / picturedesk.com
      1/54
      Gehe zur Galerie
        <strong>05.11.2024: Schicksalswahl in den USA – das musst du dazu wissen:</strong>&nbsp;Kamala Harris könnte die erste US-Präsidentin werden, Donald Trump hofft auf eine zweite Amtszeit. Die wichtigsten Fragen zur US-Wahl im Überblick. <a data-li-document-ref="120070687" href="https://www.heute.at/s/schicksalswahl-in-den-usa-das-musst-du-dazu-wissen-120070687">Mehr dazu &gt;&gt;</a>
        05.11.2024: Schicksalswahl in den USA – das musst du dazu wissen: Kamala Harris könnte die erste US-Präsidentin werden, Donald Trump hofft auf eine zweite Amtszeit. Die wichtigsten Fragen zur US-Wahl im Überblick. Mehr dazu >>
        ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com