Politik
Unwetter: Rosenkranz mit dringendem Appell an Regierung
Das Orkan-Unwetter am Donnerstag sorgte für enorme Schäden im ganzen Land. Nun meldete sich Hofburg-Kandidat Walter Rosenkranz zu Wort.
Das schwere Unwetter, das am Donnerstag über weite Teile Österreichs hinweggefegt ist, hat auch in der Landwirtschaft für erhebliche Schäden gesorgt. Am Freitag veröffentlichte die Hagelversicherung eine erste Bilanz über die verheerenden Auswirkungen, speziell in der Landwirtschaft.
Vor allem Kärnten, das durch den tragischen Tod zweier Kinder besonders vom Unwetter getroffen wurde, und die Steiermark müssen mit schwerwiegenden Konsequenzen leben. Betroffen sind in Kärnten die Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt, in der Steiermark insbesondere die Bezirke Knittelfeld, Graz-Umgebung und Weiz.
Ausfälle in Millionenhöhe
Geschädigt wurden durch den orkanartigen Sturm Folien- und Glashäuser, Obst bzw. Wein unter Netzanlagen sowie der Mais. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft beläuft sich auf rund zwei Millionen Euro. Dramatisch: Durch die aktuellen Wetterprognosen ist nicht auszuschließen, dass die Ausfälle eine noch größere Dimension annehmen.
Wie hoch der tatsächliche Schaden, den das Unwetter in Österreich verursacht hat, ist, lässt sich zur Stunde schwer einschätzen. Betrachtet man das Video aus Knittelfeld, auf dem zu sehen ist, wie ein Dach binnen Sekunden völlig zerstört wird, lässt sich erahnen, dass die Schäden in Zig-Millionen gehen dürften.
Rosenkranz sieht Regierung in Verantwortung
Der Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz forderte am Freitag in einer Aussendung, dass die Bundesregierung den Opfern der Unwetterkatastrophe den gesamten Schaden ersetzen müsse. "Die Länder entschädigen die Opfer der Katastrophen mit unterschiedlichen Prozentsätzen und holen sich dann 50 Prozent der ausgegebenen Mittel vom Katastrophenfonds des Bundes zurück. Viele Opfer der Katastrophen bleiben damit auf teils erheblichen Kosten sitzen. Hier muss es ein Umdenken geben. Die Opfer müssen ihre entstandenen Schäden zur Gänze ersetzt bekommen", fordert der Freiheitliche.
Corona habe gezeigt, wie rasch hier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt wurden, um Entschädigungen und Hilfen ausbezahlen zu können. "Ich erwarte mir von der Bundesregierung einen raschen und unbürokratischen Zugang bei der finanziellen Hilfe für Opfer von Naturkatastrophen. Das hat sie sicherzustellen. Denn in diesem Fall ist Eile geboten, denn es wurden Wohnungen, Häuser und Infrastruktur zerstört, die rasch wieder aufgebaut werden müssen", erklärt Rosenkranz.